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Fußball-Bezirksligist noch sieglos TuS Xanten auf der Suche nach dem Selbstverständnis

Xanten · Die sieglose Bezirksliga-Mannschaft von Levin Bardehle steht sich bislang selber im Weg. Am Donnerstag will der TuS Xanten im Kreispokal beim Rumelner TV Selbstbewusstsein tanken. Das sind die größten Baustellen.

Philipp van Huet spielt für den TuS Xanten, der noch auf den ersten Saisonsieg wartet.

Foto: Jakob Klos

Das frühe Ausscheiden von Norwin Meyer wegen einer Außenbandverletzung am Sonntag in Tönisberg passte zur allgemeinen Situation des TuS Xanten. Unter Tränen verließ der Bezirksliga-Fußballer den Platz. Meyer, vom Verletzungspech verfolgt, musste tatenlos mit ansehen, wie die Fürstenberg-Elf mit 2:6 unterlag. Der TuS hatte sich den Saisonstart ganz anders vorgestellt. Sieglos mit drei Punkten aus vier Partien hinkt das Team den eigenen Erwartungen hinterher. Im Kreispokal-Spiel am Donnerstag, 20 Uhr, beim A-Ligisten Rumelner TV soll die Kehrtwende mit einem Erfolgserlebnis eingeläutet werden. Was bislang schief läuft.


Kader Bei der Klatsche in Tönisberg waren acht Spieler nicht dabei. Rechtsverteidiger Philipp van Huet stand trotz Trainingsrückstand in der Startelf. Kapitän Gerrit Jenowsky spielte angeschlagen, ebenfalls Niklas Maas, obwohl er nicht fit war. Levin Bardehle konnte bislang noch keinmal die gleiche Anfangsformation aufbieten. Weil seit Meisterschaftsstart im Training immer wieder wichtige Spieler fehlen, ist die Truppe noch nicht richtig eingespielt.


Schwächephasen Die Mannschaft erlaubt sich Aussetzer, die der Gegner mit Toren bestraft. Das war zum Auftakt gegen den VfB Uerdingen so und auch in Tönisberg der Fall. Innerhalb von 14 Minuten kassierte Xanten die Gegentreffer zwei bis vier. Statt ruhig weiterzuspielen, verfiel ein Teil des Teams in Panik. So ging die Struktur verloren. In der Defensive passt es noch nicht. Zwölf Gegentore sind zu viel.

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Foto: Jakob Klos


Überzeugung Der Mannschaft fehlt das Selbstverständnis, das sie in der vergangenen Saison auszeichnete. Der TuS war da nicht immer das bessere Team, aber mit Glaube und Wille wurden einige Erfolge erzwungen. In Tönisberg ließen nach dem schnellen 1:1 zu viele Spieler die Köpfe hängen.

Konditionsmängel Einigen Spielern fehlte die Ausdauer für 90 Minuten. So lassen sich die Unkonzentriertheiten erklären. „Konditionell müssen wir noch zulegen“, sagt Bardehle, der auch die Robustheit in den Zweikämpfen und den Ansporn, den inneren Schweinhund zu überwinden, vermisst.

Selbstkritik Bardehle ist ein Coach, der sein Tun hinterfragt und stets überlegt, was zu ändern ist, damit’s besser wird. So geht es darum, in den Trainingseinheiten die Handlungsmuster deutlicher zu machen, das Passspiel zu verbessern oder um die optimale Besetzung der Räume.

Selbstvertrauen Das fehlt dem TuS. Im Pokal in Rumeln und am nächsten Sonntag in der Meisterschaft will Xanten Selbstbewusstsein tanken. Am fünften Bezirksliga-Spieltag gastiert das punktlose Schlusslicht TSV Wachtendonk-Wankum im Fürstenberg-Stadion.