Fußball-Bezirksliga GSV Moers wirft seinen Hut in den Ring

Niederrhein · In der Gruppe vier kommen in der neuen Saison einige Teams für einen Spitzenplatz infrage – allen voran der enorm verstärkte GSV, der den Landesliga-Aufstieg schon einmal selbstbewusst zum Ziel erklärt hat.

 Maik Noldes (Mitte), hier in der vergangenen Saison für die SVHö.-Nie. am Ball, ist eine der Verstärkungen des GSV Moers.

Maik Noldes (Mitte), hier in der vergangenen Saison für die SVHö.-Nie. am Ball, ist eine der Verstärkungen des GSV Moers.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der 1. FC Kleve II eröffnet die Saison in der Gruppe vier der Fußball-Bezirksliga. Die Mannschaft des neuen Trainers Marco Schacht bestreitet am Freitag, 12. August, 20 Uhr, die erste Partie der neuen Saison beim Absteiger VfL Tönisberg, der auch in der Relegation das Aus in der Landesliga nicht mehr verhindern konnte. Der VfL ist ein wenig so etwas wie der Exot der Liga, weil er einziger Vertreter des Kreises Kempen/Krefeld in der Staffel mit 16 Mannschaften ist. Die meisten Kontrahenten kennen sich derweil bestens, weil die Mannschaften der Kreise Kleve/Geldern und Moers bereits zuvor in einer Gruppe um Punkte gekämpft haben.

Daniel Beine, Trainer von Viktoria Goch, wird beim Blick auf die Verstärkungen und Ziele einiger Konkurrenten dabei schon Wochen vor dem Start eine Sorge weniger haben. Vor Jahresfrist musste die Viktoria wohl oder übel die Rolle des Top-Favoriten übernehmen – das Team, an dem man vorbei musste, um Meister zu werden, was den Sportfreunden Broekhuysen letztlich auch gelang, weil sie als Mannschaft besser funktionierten. Als Anwärter Nummer eins auf den Gewinn der Meisterschaft muss die Viktoria jetzt sicherlich nicht mehr angesehen werden. Da haben andere Teams ihren Hut schon in den Ring geworfen.

Allen voran der GSV Moers, der sich mit einigen Kickern mit Landesliga-Erfahrung verstärkt hat – darunter Torhüter Dominik Weigl (Viktoria Goch) sowie Lewis Brempong und Maik Noldes (beide SV Hönnepel-Niedermörmter). Daniel Ollmann, Fußball-Abteilungsleiter des GSV, hat schon einmal selbstbewusst verkündet, dass man am Ende raus aus der Liga kommen wolle – in Richtung Landesliga, versteht sich. Auch Aufsteiger FC Neukirchen-Vluyn, der mit ehemaligen Regionalliga- und Landesliga-Kickern souverän durch die Kreisliga A Moers marschiert ist, der VfL Repelen, dem sich unter anderem fünf Akteure des Landesliga-Absteigers Tönisberg angeschlossen haben, und der TuS Xanten, Dritter der vergangenen Saison, haben sich einen Platz in der Spitzengruppe zum Ziel gesetzt. Auch dem VfL Tönisberg muss das zugetraut werden.

Und natürlich will auch Viktoria Goch weit oben mitmischen, selbst wenn der Aufstieg diesmal nicht konkret als Ziel genannt wird. Auch den SV Straelen II, der in der vergangenen Saison nicht mit den restlichen Teams des Kreises Kleve/Geldern in einer Gruppe war, muss man bei der Vergabe der Plätze im oberen Tabellendrittel auf der Rechnung haben. Freilich ist es an der Römerstraße aktuell kein Thema mehr, so schnell wie möglich den Aufstieg in die Landesliga schaffen zu müssen, um einen besseren Unterbau für das Regionalliga-Team zu haben.

Für den Rest der Konkurrenz wird es in erster Linie wohl darum gehen, sich für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zu der Klasse zu sichern. Wobei der SV Rindern, der in der Breite besser aufgestellt ist als in der vergangenen Saison, und der SV Budberg sicherlich das Potenzial haben, sich erneut in der oberen Tabellenhälfte zu platzieren. Die Neulinge Kevelaerer SV und Alemannia Pfalzdorf wissen derweil, dass sie vor einer sehr schweren Saison stehen. Trotzdem setzen sie ihren Weg konsequent fort, fast ausschließlich auf Kräfte aus den eigenen Reihen zu setzen.

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