Fußball Der SV Budberg möchte nochmal angreifen
Rheinberg/Xanten · Der Tabellendritte der Fußball-Bezirksliga ist am Sonntag beim GSV Moers zu Gast. Der TuS Xanten bekommt es ebenfalls mit einem Moerser Team zu tun, empfängt den abstiegsbedrohten SV Schwafheim.
Zweimal standen sich der SV Budberg und der GSV Moers seit dem vergangenen August schon gegenüber. Im Kreispokal-Viertelfinale der Vorsaison jubelten die Moerser, auch im Hinspiel (1:1) blieb der SVB erfolglos.
Im dritten Match der benachbarten Klubs stehen sich erstmals in dieser Spielzeit die beiden Trainer, Dirk Warmann und Tim Wilke, an der Seitenlinie gegenüber. Die jüngsten beiden Male war jeweils ein Coach verhindert. „Wir haben Bock auf das Derby und tun uns gegen die oberen Teams generell etwas leichter“, sagt GSV-Coach Dirk Warmann, dessen Mannschaft mit zuletzt zwei Siegen in Folge auf Platz sechs in der Bezirksliga-Gruppe 5 geklettert, mit 29 Punkten aber rechnerisch noch nicht gerettet ist. Geritt Jenowsky (Gelb-Rot-Sperre), Adis Dedic und voraussichtlich auch Kapitän Tobias Kästner werden ausfallen. Die verschärfte Corona-Lage – der GSV beklagte zwischenzeitlich 14 Fälle – hat sich dagegen entspannt.
Beim SV Budberg wird es dagegen keine großen Kaderveränderungen im Vergleich zum 5:1-Kantersieg gegen Schlusslicht Walbeck geben. Rayk Bißling, der zuletzt einen guten Eindruck hinterließ, ist privat verhindert. Bei den Innenverteidigern Devin Warnke (Muskelfaserriss) und Jan Luca Häselhoff reicht es noch nicht für einen Einsatz. „Die Qualität beim Gegner ist mit Sicherheit höher, als es der Tabellenstand aussagt“, warnt Tim Wilke, der am Sonntag ab 15.30 auf Kunstrasen ein Kampfspiel auf Augenhöhe erwartet.
Beide vor allem vor eigenem Publikum stark aufspielenden Kontrahenten erwischten einen schlechten Rückrundenstart, fanden zuletzt aber wieder in die Spur. Budberg könnte den vierten Dreier in Folge einfahren und damit das Spitzenduo aus Broekhuysen und Goch noch einmal unter Druck setzen. „Die Jungs haben die Marschroute ausgegeben, im Mai noch etwas erreichen zu wollen“ so Wilke.
Beim TuS Xanten hingegen sind die letzten Hoffnung, noch einmal oben anzugreifen, spätestens durch das 2:2-Remis gegen Uedem endgültig zerschlagen worden. Um die Motivation trotz des andauernden Tiefs und nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Pflichtspielen hoch zu halten, konzentriert sich Johannes Bothen voll und ganz auf die Stärken seiner Truppe. „Wir basteln schon ein bisschen an der neuen Saison, spielen aber immer noch eine gute Runde und halten den dritten Platz weiter für realistisch“, betont der Coach.
Das Ziel: Den SV Schwafheim auf dem breiten Rasenplatz im Fürstenbergstadion von Beginn an zu dominieren. Philipp van Huet wird den Domstädtern bis zum Saisonende fehlen. Lukas Vengels hat seine Verletzung von der Pokal-Halbfinalniederlage gegen Alpen noch nicht auskuriert. Durch die Rückkehr von Norwin Meyer rechnet Bothen aber mit wieder mit mehr Entlastung im Mittelfeld.
Bei den Gästen aus Schwafheim können Jens Dickmann und Jonas Hausen (Handbruch) nicht mitwirken. Vier-Tore-Mann Danilo Gazija ist dafür wieder mit dabei. Nur die schlechtere Tordifferenz trennt das Team von Michael Hoppe derzeit vom ersten Nicht-Abstiegsplatz. Der Trainer spricht mit Blick auf die kommenden Aufgaben gegen Xanten und Broekhuysen von zwei Bonusspielen. „Wir können nur überraschen und hoffen, dass Xanten sich nicht in einen Rausch spielt.“
Nach dem aus seiner Sicht „desolaten Auftritt“ gegen den GSV Moers nimmt der 46-Jährige seine Mannschaft in die Pflicht. Zuvor hatten die Schwafheimer gegen Walbeck und Twisteden wichtige Zähler gegen die direkte Konkurrenz eingefahren.
