Fußball-Kreisliga A An den TuS Asterlagen kommt niemand ran

Kreis · Der große Aufstiegsfavorit wird die Hinrunde als Spitzenreiter abschließen. Das steht vor dem 19. Spieltag fest. Die beiden ärgsten Verfolger treffen am Sonntag aufeinander. Es kommt zum Duell zwischen Borussia Veen und dem OSC Rheinhausen. In diesem Topduell stehen die beiden treffsichersten Stürmer der Liga auf dem Platz.

Spitzenreiter TuS Asterlagen kassierte bislang drei Niederlagen – unter anderem Ende August in Millingen (1:2). Hier versuchte Turgut Senyüz, SVM-Stürmer Steven Schön (r.) den Ball abzujagen.

Spitzenreiter TuS Asterlagen kassierte bislang drei Niederlagen – unter anderem Ende August in Millingen (1:2). Hier versuchte Turgut Senyüz, SVM-Stürmer Steven Schön (r.) den Ball abzujagen.

Foto: Jakob Klos

Dass der TuS Asterlagen, der im Sommer personell mächtig aufgerüstet hat, vor dem letzten Spieltag der Hinserie der Fußball-A-Liga auf Tabellenplatz eins steht, ist keine Überraschung. Der Spitzenreiter trifft am Sonntag, 15 Uhr, auf den SSV Lüttingen. Das Topduell steigt beim Zweiten Borussia Veen. Der Bezirksliga-Absteiger tritt um 15.15 Uhr gegen den Dritten OSC Rheinhausen an. Beide Teams, ebenfalls hoch gehandelt vor dem Saisonstart, liegen jeweils vier Punkte hinter Asterlagen.

Veen ist die Torfabrik der Liga. 62 Mal haben die „Krähen“ in 18 Spielen das Leder im gegnerischen Netz untergebracht. 22 „Buden“ davon steuerte Felix Terlinden bei. So kommt’s im Stadion am Halfmannsweg auch zum Duell der beiden A-Liga-Goalgetter. OSC-Stürmer Burhan Sahin gelangen bereits 28 Saison-Treffer. „Ihn müssen wir ausschalten. Wer dieses Spiel verliert, ist erst mal weg vom Fenster“, meint Veens Coach Thomas Haal. Und weiter: „Ich finde es ohnehin nicht gut, dass in einer 20er-Gruppe nur der Meister aufsteigt. Wenn der Vorsprung des Spitzenreiters zu groß wird, macht das die Liga doch sehr uninteressant.“

Marcel Blaschkowitz, der Trainer des Tabellenachten Viktoria Alpen, hat vor dem Heimspiel gegen den SV Sonsbeck II (15 Uhr) ganz andere Sorgen. Es dauerte einige Tage, bis er die peinliche 0:10-Pleite bei Aufsteiger SV Neukirchen-Vluyn II verarbeitet hatte. Es war die höchste Niederlage in seiner Trainerkarriere. „Die Einstellung hat nicht gestimmt. Da kam wieder Bruder Leichtfuß durch. Es wird garantiert Veränderungen in der Startelf geben“, sagt Blaschkowitz. Die Hinrunde der Alpener gleicht einer Achterbahnfahrt. Nach einem Stotterstart folgten acht Siege in Folge, ehe die Formkurve wieder steil nach unten ging. Die 58 Gegentreffer deuten eher auf einen Abstiegskandidaten hin.

Auch Gegner Sonsbeck II hat sich einen anderen Saisonverlauf gewünscht. Das Team kämpft um den Klassenerhalt. Die Rot-Weißen wechselten bereits den Trainer, wobei am Sonntag Oliver Kraft nicht da ist. Tobias Bogedain, der Sportliche Leiter, wird an der Seitenlinie stehen.

Der SV Millingen blieb ebenfalls hinter den eigenen Erwartungen zurück, was Coach Ulf Deutz auch an der langen Ausfallliste festmacht. In der Begegnung beim SV Schwafheim (15 Uhr) muss er wahrscheinlich erneut einige Umstellungen vornehmen. So hatten sich in dieser Woche zehn Spieler erkrankt vom Training abgemeldet. Hinzu kommen die Langzeitverletzten. Unter anderem hat sich Konrad Pfingst wieder schwerer am Knie verletzt. „Diese Saison ist die Situation schon extrem“, meint Deutz.

Da kann Manfred Wranik, der Trainer von Concordia Rheinberg, nur zustimmen. Auch er musste immer wieder Stammkräfte ersetzen. „Ich konnte nicht ein Mal in zwei Spielen in Folge die gleiche Aufstellung aufbieten.“ Immerhin meldete sich jetzt Nils Hoffacker nach wochenlanger Zwangspause zurück. Die Rheinberger, die lange ganz vorne mitmischten und am Sonntag, 14 Uhr, den Vierten ESV Hohenbudberg empfangen, sind auf Rang sechs abgerutscht. Wranik: „Es war auch das Problem, dass wir zu oft nicht über 90 Minuten die beste Leistung abgerufen haben. Und in der Breite reichte der Kader bei den großen personellen Problemen nicht aus.“

Aufsteiger SV Budberg II, ab 15 Uhr beim FC Rumeln-Kaldenhausen gefordert, kann mit der bisherigen Punkteausbeute (19 Zähler) leben. „Da sind wir im Soll“, meint Coach Daniel Kühn. Allerdings stellt der Neuling mit nur 19 Treffern die schwächste Offensive. Yannik Saunus, im Laufe der Spielzeit aus dem Bezirksliga-Kader heruntergekommen, sollte vorne die Tore erzielen. Doch verletzte sich der Stürmer und steht als Hoffnungsträger für die Offensive erst im nächsten Jahr wieder zur Verfügung.

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