"Bei fünf ausstehenden Spielen und neun Punkten Rückstand ist die Chance nur minimal", meinte Trainer Thomas Dörrer, der nach dem Unentschieden seiner Schützlinge maßlos enttäuscht war. Trotz frühen Rückstands konnte die "Reserve" des Oberligisten das Spiel noch vor der Pause drehen. Sevelens Torjäger Philipp Langer nutzte ein Missverständnis in der Sonsbecker Hintermannschaft zunächst zum 1:0 (13.). Dieses 0:1 war für die Gäste der Weckruf. Fortan drückte der SVS II der Partie seinen Stempel auf. Vor allem Flügelflitzer Florian Terlinden drehte richtig auf und war an allen drei Sonsbecker Toren beteiligt. Beim 1:1 flankte er mustergültig auf Elias Merkel, der volley zum 1:1 (22.) traf. In der 30. Minute erzielte Frank Vermöhlen aus dem Gewühl das 2:1. Nur fünf Minuten später erhöhte Thomas van de Loo nach erneuter Vorarbeit von Terlinden auf 3:1 (35.). Kurz darauf vergab die Sonsbecker "Zweitvertretung" sogar noch die Chance auf den vierten Treffer. Wie aus dem Nichts verkürzte Sevelen auf 2:3. Aus einem harmlosen Angriff entstand ein Strafstoß für die Hausherren. Dustin Lingen ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte eiskalt zum Anschlusstreffer.

"Danach waren wir total verunsichert. Es kam mir so vor, als wenn einige Spieler mit dem Druck nicht klar kamen", sagte Dörrer, der im zweiten Durchgang nur noch den SV Sevelen agieren sah. Die Hausherren erhöhten das Tempo und hatten immer wieder Chancen auf den Ausgleich. Elias Merkel sah in der 79. Minute die Ampelkarte. "Der Platzverweis war total überzogen", meinte Dörrer. In der 87. Minute vergab Philip van Huet freistehend die Möglichkeit zum 4:2. In der Nachspielzeit traf dann wiederum Langer und schockte die Gäste. Es spielten: D. Vengels; J. Vengels, Ten Elsen, Vermöhlen, H. Terlinden, van de Loo, Lorscheider, Gellings, F. Terlinden (76. van Huet), Merkel, Kienapfel (51. Klemmer).