Fußball Für Budberg wird die Luft langsam dünn

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Der SVB II reist am Sonntag zum SSV Lüttingen, für den es in diesem Spiel auch um viel geht.

 Budbergs Reserve - eine Szene aus dem Spiel gegen Orsoy - muss sich diesmal gegen Lüttingen wehren.

Budbergs Reserve - eine Szene aus dem Spiel gegen Orsoy - muss sich diesmal gegen Lüttingen wehren.

Foto: Ostermann

So langsam wird die Luft dünn für den SV Budberg II. Den Start in die Rückrunde der Fußball-Kreisliga A hat das Team von Trainer Michael von Zabiensky mit zwei Niederlagen verpatzt. Die Ergebnisse lassen sich in der Tabelle ablesen: Platz 17 steht da für Budbergs Reserveauswahl, was zwei Ränge unterhalb jener Linie bedeutet, die in drei Monaten den Abstieg in die B-Liga bedeutet. Eine kleine weiße Fahne als Zeichen der Not taucht auch prompt im Lager des Liga-Vorletzten auf. "Uns steht jetzt ein Spiel bevor, in dem drei Punkte ganz gut wären", gibt Budbergs Coach die Situation vor dem Gastspiel beim SSV Lüttingen noch mit einer Spur Ironie wieder. Von Ultimo mag von Zabiensky nicht sprechen, doch rund um die Budberger "Zweite" ist klar: Bleiben die Punkte erneut aus, wird das Schlamassel noch größer werden.

Budbergs Kontrahent Lüttingen ist vier Plätze höher in der Tabelle angesiedelt, aber auch nur mit vier Punkten Vorsprung ausgestattet. Werden daraus mit einem Erfolg sieben Zähler, dürfte Lüttingens Team erst einmal befreit durchatmen, während sich beim SVB II erste Symptome der Schnappatmung einstellen dürften.

Natürlich, auch SSV-Trainer Thomas Haal weiß um die Bedeutung der Partie. Auch der A-Ligist aus Lüttingen ist mit zwei Niederlagen in das Jahr gestartet. Statt des erhofften Anschlusses an das Mittelfeld steht das Bibbern im Ligakeller. "Von unserer Seite muss nicht nur im Spiel gegen den SV Budberg II eine Reaktion kommen", sagt Haal. Der SSV steckt im Abstiegskampf, "und da müssen wir jede Woche unsere Leistung abrufen."

Wie das geht, hat Borussia Veen schon einmal demonstriert. Vor dem Rückrundenstart noch hinter dem SSV liegend, haben die "Krähen" ihre Position mit einem Sieg in Kamp und dem nicht unbedingt zu erwartenden 0:0 gegen Spitzenreiter FC Meerfeld merklich verbessert. Die Ansprache vor dem Remis gegen den Tabellenchef darf Trainer Ulf Deutz am Sonntag noch einmal wiederholen. Die Borussia gastiert beim Tabellendritten VfB Homberg II. "Einstellung und Taktik werden sich wohl kaum verändern", hofft er auf das nächste positive Ergebnis der Borussia. Kevin Holz, gegen Meerfeld aus beruflichen Gründen nicht im Kader, steht wieder zur Verfügung. Gute Nachrichten gab es für den Trainer auch während der Woche, nachdem sich Martin Ahls und Stefan Terlinden nach überstandenen Verletzungen wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen sind.

Gut möglich, dass sich die Kapitänsbinde des SV Orsoy einen neuen starken Oberarm suchen muss. Mannschaftsführer Jens Dickmann dürfte im Gastspiel beim TuS Asterlagen nach seiner Verletzung aus dem Heimspiel gegen den TV Asberg (2:0) nicht im Kader des Tabellensechsten stehen - selbst wenn Trainer Frank Pomrehn noch auf Dickmanns Rückkehr hofft. "Aber sein Einsatz ist doch sehr fraglich", äußerte sich der Orsoyer Coach zurückhaltend.

Die Binde des "Orsoyer Leitwolfes" könnte also am Arm von Torhüter Adrian Fertykowski landen, der sich nach seiner Grippeerkrankung wieder gesund zurück gemeldet hat und seinen gegen Asberg nicht überwundenen Stellvertreter Yannick Ragner schon wieder auf die Ersatzbank verweisen wird.

Wetterhoch "Karin" soll dafür sorgen, dass der TuS Xanten endlich sein erstes Pflichtspiel des Jahres auf dem heimischen Fürstenberg durchführen kann. Anreisen wird der Tabellenletzte GSV Moers II, von dessen zurückliegenden Niederlagen sich Trainer Gerd Wirtz nicht täuschen lassen will. "Ich halte den GSV II für stärker als in der Hinrunde", warnt er seine Auswahl vor einem Selbstläufer. Im Hinspiel hatten beide Mannschaften für reichlich Betrieb in den Strafräumen gesorgt, als dem TuS nach einem munteren Toreschießen ein 8:4-Sieg gelungen war.

(DK)
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