Lokalsport Frömmgens Torjubel im Finale trübt in Moers die Feierstimmung

Moers · Der SV Schwafheim hat es im Enni-Sportpark Rheinkamp nicht geschafft, als Ausrichter den Titel des Moerser Fußball-Stadtmeisters zu verteidigen. Der Bezirksligist entschied zwar die Vorrunden-Gruppe A souverän für sich, musste aber im Halbfinale die Segel streichen. Stattdessen sicherte sich Meisterschaftskonkurrent SV Scherpenberg den Pott. Und das nach einem denkwürdigen Endspiel gegen den FC Meerfeld, das die Mannschaft von Trainer Kay Bartkowiak nach einem dramatischen Verlauf mit 8:7 gewann.

Unter dem Jubel der meisten Zuschauer hatte der A-Ligist drei Rückstände (2:5, 5:6 und 6:7) aufgeholt, ehe Nico Frömmgen Sekunden vor Schluss der entscheidende Treffer für den SVS gelang. Was dann folgte, trübte aber die Feierstimmung. Frömmgen trat bei seinem Torjubel vor eine Bande, hinter der sich Schwafheimer Zuschauer, darunter auch Kinder, postiert hatten. Es kam daraufhin zu einem Tumult auf dem Spielfeld, der aber schnell aufgelöst werden konnte. Der Fairness-Pokal ging an den SC Rheinkamp.

Immerhin wurden die geknickten Schwafheimer noch Dritter nach einem 6:4 im "kleinen Finale" gegen den MSV Moers. Rang fünf ging an den GSV Moers, der im Platzierungsspiel mit 4:1 das Überraschungsteam von RW Moers schlug. Der VfL Repelen, als Landesligist das klassenhöchste Team, enttäuschte auf ganz Linie und belegte nach dem 5:1 über den TV Kapellen nur Rang sieben. Erfolgreichste Torschützen waren Maximilian Stellmach (Scherpenberg), Marcel Krause (Schwafheim) und Astrit Krasniqi (VfL Repelen) mit je sieben "Buden". Die Referees zeigten zwei Rote Karten. Am Samstag traf's David Malek (RW Moers) wegen Schiedsrichter-Beleidigung und gestern den Meerbecker Kadir Dökmecioglu nach einem groben Foulspiel.

(RP)
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