Xantenerin DM-Dritte über 100m-Hürden Franziska Schuster bringt Bronze aus Berlin mit

Sonsbeck/Xanten · Die Xantenerin wurde in neuer Bestzeit bei der Leichtathletik-DM im Olympiastadion Dritte über 100m-Hürden. Rahel Brömmel aus Sonsbeck erreichte über 1500 Meter den siebten Platz.

Medaillengewinnerinnen unter sich: Franziska Schuster (l.) und Vereinskollegin Marlene Meier nach dem 100m-Hürden-Finale.

Medaillengewinnerinnen unter sich: Franziska Schuster (l.) und Vereinskollegin Marlene Meier nach dem 100m-Hürden-Finale.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Bei der Siegerehrung der Deutschen Meisterschaften in Berlin zum Hürdensprint der Frauen über 100 Meter strahlten zwei Leichtathletinnen von Bayer Leverkusen um die Wette. Marlene Meier stand ganz oben auf dem Treppchen, Franziska Schuster bekam die Bronzemedaille ausgehändigt. „Das war ein tolles Erlebnis“, sagte die gebürtige Xantenerin. Die 20-Jährige war in einem spannenden Finale in persönlicher Bestzeit von 13,32 Sekunden auf den dritten Platz gesprintet. Dabei war sie mit Selbstzweifeln in den Startblock gegangen. Hinter ihr lag ein „unrunder“ Halbfinallauf, wie die Biologiestudentin später meinte.

Vor dem Finale wurden die Nerven von Franziska Schuster und den anderen Finalteilnehmerinnen über den 100m-Hürden arg strapaziert. Ein Gewitter über dem Olympiastadion hatte den Zeitplan durcheinander gebracht. „Wir haben erst keine richtigen Informationen bekommen, wann wir bereit sein müssen“, sagte die Xantenerin. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. „Ein richtiges Aufwärmen war aber nicht möglich.“

Rahel Brömmel aus Sonsbeck wurde Siebte über 1500 Meter.

Rahel Brömmel aus Sonsbeck wurde Siebte über 1500 Meter.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Schuster war Bahn sieben zugeordnet. In der der zweiten Hälfte des Laufs schaltete sie einen Gang hoch und sicherte sich ganz knapp den dritten Platz. Das hatte die 20-Jährige erst gar nicht mitbekommen. „Ich wusste zunächst nicht, ob‘s gereicht hat und habe mich erst mal für Marlene gefreut.“ Der Blick auf die Anzeigentafel gab ihr dann die Gewissheit, dass sie Bronze gewonnen hatte. Und mit der Finalzeit war auch klar, dass Franzi Schuster, die im ersten Halbfinale in 13,46 Sekunden Zweite geworden war, weiterhin dem nationalen Perspektivkader angehört.

Am Sonntag wurde die Xantenerin als Schlussläuferin mit der 4x100m-Staffel aus Leverkusen noch Fünfte in 45,31 Sekunden.

Das Thermometer zeigte immer noch 32 Grad an, als sich die Läuferinnen am späten Sonntagnachmittag fürs Finale über 1500 Meter für den Start aufstellten – mittendrin Rahel Brömmel von der LG Olympia Dortmund. Die 19-jährige Sonsbeckerin hatte sich das Ticket für den Endlauf als Fünfte des ersten Halbfinals gesichert. Nach 4:22,84 Minuten war für sie die Uhr stehen geblieben. Im Finale wollte Brömmel einen Platz in den Top 8 erreichen. Und das gelang ihr. Brömmel wurde Siebte in 4:26,92 Minuten.

Es war ein Bummelrennen, der Endlauf über 1500 Meter der Frauen. Brömmel reihte sich hinten ein. Das Feld blieb eng zusammen. Als in der letzten Runde die Post abging, kämpfte sie sich nach vorne durch und wurde mit einem starken siebten Rang bei einer Deutschen Meisterschaft belohnt.

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