Fussball Flutlichtspiel heute Abend in Büderich

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Zum Auftakt des sechsten Spieltags gibt es am Abend zwei Derbys. Der SV Büderich erwartet Viktoria Alpen, und der SV Millingen hat Concordia Ossenberg zu Gast. Budberg II und Sonsbeck II spielen Sonntag.

 Jörg Schütz (links), Trainer von Viktoria Alpen, muss heute Abend mit seiner Mannschaft im Derby beim SV Büderich auf ungeliebter Asche antreten.

Jörg Schütz (links), Trainer von Viktoria Alpen, muss heute Abend mit seiner Mannschaft im Derby beim SV Büderich auf ungeliebter Asche antreten.

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Mit zwei Derbys startet die Kreisliga A heute Abend in den sechsten Spieltag. Jeweils um 19.30 Uhr werden die Partien SV Büderich gegen Viktoria Alpen und SV Millingen gegen Concordia Ossenberg angepfiffen.

Der überraschend stark gestartete SV Büderich erwartet den SV Viktoria Viktoria zum Flutlichtspiel auf dem kleinen Aschenplatz am Rheinstadion. SVB-Trainer Stefan Tebbe sieht seine Mannschaft trotz des Heimvorteils in der Rolle des Außenseiters gegen den aus seiner Sicht „Top-Favoriten der Liga“. Büderich hat als Tabellenzweiter nach fünf Spielen bereits zwölf Punkte auf der Habenseite. Aber Tebbe stapelt tief: „Das ist ein schöne Situation, aber diese Punkte haben wir für unser Saisonziel eingesammelt, nicht mehr und nicht weniger“, so Tebbe, der am Ende der Spielzeit wieder mindestens einen einstelligen Tabellenrang belegen möchte. Bis zu sechs Akteure könnten heute Abend ausfallen. Florian Fuhrmann, Felipe Moroder-Bendyk und Michael Pielniok müssen definitv passen, fraglich sind die Einsätze von Markus Dachwitz, Dominik Tebbe und Jan Busch. Alexander Höppner und Christopher Peglow sind dagegen wieder an Bord. Mit der Ansetzung des Spiels auf Asche hadert Jörg Schütz, Trainer von Viktoria Alpen: „Das ist eine erhebliche Umstellung für meine Mannschaft, die sowohl in der Vorbereitung, als auch im bisherigen Saisonverlauf auf Rasen gespielt hat. Das soll keine Ausrede sein, aber hier sehe ich einen Vorteil für die Büdericher.“ Schütz geht also durchaus mit einer Portion respekt an die Aufgabe heran. „Neben dem Aschenuntergrund ist der Platz auch noch sehr klein, eher für ein Spiel Neun gegen Neun geeignet. Aber egal, wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Auf jeden Fall wollen wir punkten, da sonst der Anschluss an die vorderen Teams - unter anderem eben auch Büderich - verloren geht.“

Beim SV Millingen sieht man sich exakt drei Punkte hinter den Erwartungen zurück hängend. „Das ist die Niederlage vom ersten Spieltag gegen Büderich gewesen, die uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat“, sagt Markus Hierling, der Millinger Trainer. Immerhin freut er sich darüber, dass sich sein Team zuletzt beim 4:1-Erfolg in Lüttingen erstmals durchgängig stabil präsentiert hat. „Ich hoffe, dass wir nun in der Liga angekommen sind. Das würde uns gegen Ossenberg sehr helfen. Die Concordia und Millingen kennen sich in- und auswendig. Ossenberg steckt niemals auf, aber wir sind bereit für dieses Derby“, sagt Hierling. Er warnt vor der individuellen Qualität einiger gegenerischer Akteure und nennt an erster Stelle Silas Baumbach. „Ihn kann man nicht 90 Minuten unter Kontrolle bekommen. Dennoch gehe ich von einem Kopf-an-Kopf-Rennen in dieser Partie aus“, so der SVM-Trainer.

Als Tabellendritter geht Concordia Ossenberg leicht favorisiert ins Rheinberger Stadtduell. Aber Björn Quint, der Übungsleiter der Gäste, stapelt tief: „Unsere Spiele sind gut gelaufen, aber es hätte auch anders ausgehen können. Dennoch fahren wir durchaus ambitioniert nach Millingen. Wir rechnen mit einem knappen Spiel, ähnlich wie bei den Stadtmeisterschaften vor kurzem.“ Quint sieht einige Schlüsselduelle auf dem Platz, die spielentscheidend sein könnten. „Wenn es uns gelingt, die Kreise von Tim Böttcher einzuengen, sind wir ein gutes Stück weiter“, mutmaßt der Coach. Er muss auf Patrick Utech und Lucas Bangert verzichten, was die Aufgabe nicht einfacher machen wird.

Ein drittes Derby findet am Sonntag um 15 Uhr statt: Der SV Budberg II erwartet den SV Sonsbeck II zu einem ungleichen Duell. „Unser Selbstvertrauen ist nach fünf Niederlagen im Keller gewesen. das haben wir im Training nun wieder etwas aufgearbeitet. Gegen Sonsbeck müssen wir vor allem unsere Defensive stabilisieren. Aus diesem Grund bekommen wir Hilfe von unserer ersten Mannschaft“, sagt Nisfad Grgic, der Coach des SVB II. Für die Innenverteidigung werden Lennart Vehreschild und Devin Warnke ins Reserveteam rücken. „So wollen wir dann möglichst lange unseren eigenen Kasten sauber halten. Und für den Angriff bekommen wir mit Jonas van den Brock einen Spieler, der weiß, wo das Tor steht“, verrät Grgic. Ob’s hilft, belibt abzuwarten.

Konzentriert, aber auch gelassen sieht der SV Sonsbeck II mit Trainer Johannes Bothen der Auswärtsaufgabe entgegen: „Für uns gibt es positiven Druck, dieses Spiel zu gewinnen. Das ist unser Anspruch, den wir auch erfüllen sollten. Allerdings muss ein Knoten bei uns platzen: Wir sind gefühlt der größte Chancenauslasser der Liga.“ Elias Merkel muss wegen einer Oberschenkelblessur wahrscheinlich pausieren, Lukas Maas und Sebastian Hulstein sind gesperrt.

Derweil fährt der aktuelle Tabellenführer Borussia Veen mit blütenweißer Weste zum Rumelner TV. „Ich bin mal gespannt, wie sich meine Mannschaft bei diesem starken Gegner verhalten wird“, sagt Christian Hauk, der Coach der „Krähen“. Es klingt Respekt mit durch, wenn er vom RTV spricht, aber er sagt auch: „Warum sollten wir diese Hürde nicht auch nehmen. Wenn wir stolpern, ist es aber auch kein Beinbruch.“ Ihm wird mit Routinier Daniel Müller ein ganz wichtiger Mann fehlen. Der Torjäger muss mit einem Rippenbruch pausieren.

Für den SV Orsoy geht es im Auswärtsspiel bei der Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen darum, wieder in den Fußballalltag zurück zu finden. Am vergangenen Wochenende spielte das Team von Trainer Daniel Zvar wegen des plötzlichen Todes von Carsten Richter, dem ersten Vorsitzenden des Vereins, nicht (wir berichteten).

Der SSV Lüttingen muss sich nach der deutlichen 1:4-Niederlage gegen den SV Millingen schütteln und wieder aufrichten. Die Auswärtsaufgabe beim TV Asberg wird für das Team von Coach Denis Krupic aber kein Spaziergang. Die noch sieglosen Moerser werden auf ihren ersten Dreier brennen.

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