Beim Powerman in Alsdorf Concha verteidigt DM-Titel im Duathlon

Rheinberg · Beim Powerman in Alsdorf hat wieder ein Xantener von sich reden gemacht. Fernando Concha wurde wie im Vorjahr Erster in seiner Altersklasse. Der Weseler Jens Gosebrink macht den Triumph des Triathlon Team Rheinberg als Drittplatzierter perfekt.

Der Xantener Fernando Concha (vorne), hier mit Sascha Hubbert aus Wesel, wurde in Alsdorf erneut Deutscher M35-Meister im Duathlon.

Der Xantener Fernando Concha (vorne), hier mit Sascha Hubbert aus Wesel, wurde in Alsdorf erneut Deutscher M35-Meister im Duathlon.

Foto: www.larasch.de/Larasch

2:38:27 Stunden. Mit dieser Duathlon-Zeit sorgte Fernando Concha vom Triathlon Team (TT) Rheinberg am Sonntag in Alsdorf für den Paukenschlag in der Altersklasse M35. Der 38-jährige Xantener wiederholte beim Powerman-Wettbewerb seinen Vorjahreserfolg und wurde Deutscher Meister. Den Triumph perfekt aus Sicht des Rheinberger Vereins machte Jens Gosebrink, der mit seinem Kumpel Concha auf dem Siegertreppchen stand, um die Bronzemedaille entgegenzunehmen. „In der letzten Teildisziplin war ich im Überlebensmodus“, sagte der gebürtige Katalane, der 18 Sekunden schneller war als bei seinem Sieg im April 2022.

Zehn Kilometer laufen, 60 Kilometer Rad fahren, zehn Kilometer laufen – diese Herausforderungen lagen in Alsdorf vor Concha, Gosebrink und ihrem befreundeten Trainingskameraden Sascha Hubbert, der in der vergangenen Saison noch der Rheinberger NRW-Liga-Mannschaft angehörte und dann zu HADI Wesel wechselte. Auch Hubbert fuhr mit Edelmetall heim. Er wurde Deutscher Meister in der M30-Wertung in 2:31:58 Stunden.

Concha und Hubbert setzten sich beim Start gleich an die Spitze, Gosebrink musste nach rund einem Kilometer abreißen lassen. „Sie sind mir einfach weggerannt. Das war schon ein bombastischer erster Lauf von den beiden“, meinte der Bronzemedaillen-Gewinner. Mehr als zwei Minuten langsamer war er als Concha/Hubbert. Voller Elan stieg der Weseler aufs Rennrad. Der Wind machte einigen Teilnehmern zu schaffen. „Die Wattzahl, die ich treffen wollte, habe ich getroffen“, so Concha, der auf dem Sattel acht Sekunden schneller war als Gosebrink.

Beim zweiten Zehn-Kilometer-Lauf musste der Xantener kämpfen: „Das war eine harte Nummer.“ Er verlor 16 Sekunden auf Gosebrink, was im Ziel aber nicht weiter ins Gewicht fiel. Concha verteidigte seinen Titel vor Stefan Rauschenbach aus Berlin (2:39:48) und Gosebrink (2:39:57), der sich diebisch über seine erste DM-Medaille seiner Karriere freute: „2019 und 2022 haben mir nur wenige Sekunden gefehlt.“

Fernando Concha war überglücklich, den ersten großen Wettkampf der neuen Saison so erfolgreich absolviert zu haben: „Ich wollte in Alsdorf in die Top drei. Dass es erneut der DM-Titel wurde, ist natürlich genial.“ Er trainiert auf seinen sportlichen Höhepunkt am 25. Juni hin. Bei der Challenge in Roth, einem Triathlon über die Langdistanz, möchte der Xantener unter der Neun-Stunden-Marke bleiben. Dieses Zeit-Ziel will auch Gosebrink beim Ironman in Hamburg am 4. Juni erreichen. Der 38-Jährige nimmt zudem Ende August wieder an der 70.3-Weltmeisterschaft im finnischen Lahti teil: „Ich möchte dort meine Platzierung aus dem vergangenen Jahr toppen und in die Top 20 kommen.“ 

Jens Gosebrink holte sich in Alsdorf seine erste DM-Medaille.

Jens Gosebrink holte sich in Alsdorf seine erste DM-Medaille.

Foto: www.larasch.de/Larasch

Zwischendurch sind Concha und Gosebrink noch mit der TTR-Mannschaft in der NRW-Liga unterwegs. Punkte werden in fünf Wettkämpfen verteilt. „Ohne Sascha und Kevin Schmelzer, der aus privaten Gründen nicht dabei ist, wird’s nicht einfach, eine gute Platzierung zu erreichen. Für uns geht’s in diesem Jahr deshalb allein darum, die NRW-Liga zu halten.“

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