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Fußball Felix Schmitz - ein Unparteiischer steigt weiter auf

Xanten · Fußball: Der Xantener ist in dieser Saison als Schiedsrichter-Assistent im DFB-Pokal und bei Zweitliga-Spielen dabei.

 Felix Schmitz steht nun auch bei Zweitliga-Spielen an der Linie.

Felix Schmitz steht nun auch bei Zweitliga-Spielen an der Linie.

Foto: privat

Anfang dieses Monats schauten ihm 16 600 Fußballfans im Stadion zu, am vergangenen Freitag waren es 9550. Felix Schmitz war dabei, aber nicht mittendrin. Nicht ihm galt die ganze Aufmerksamkeit, sondern den beiden Mannschaften, die sich auf dem Rasen gegenüberstanden. Dennoch war der Xantener wichtiger Bestandteil dieser beiden Spiele. Der 25 Jahre alte Unparteiische ist nach überdurchschnittlich guten Leistungen erneut "aufgestiegen" und gehört seit Saisonbeginn als Schiedsrichter-Assistent einem festen Gespann an, das im DFB-Pokal oder Zweitliga-Partien zum Einsatz kommt — so geschehen am 5. August in Osnabrück beim 5:0-Erfolg des FC Bayern über den SV Rehden sowie am 24. August beim Ost-Derby zwischen Erzgebirge Aue und Energie Cottbus (2:1). Heute Abend in Dinslaken werden ihm rund 6000 Fußballfans zuschauen. Er wurde vom Ansetzer als Referee für das Testspiel zwischen dem Oberligisten TV Jahn Hiesfeld und der Bundesliga-Startruppe von Borussia Dortmund ausgewählt.

"Das ist ein schönes Freundschaftsspiel, das auch ein guter Test für mich ist. Denn wir Schiedsrichter brauchen ebenfalls gerade zu Beginn der Saison Praxis. Besonders schön ist, einen ehemaligen Deutschen Meister und Champions League-Finalteilnehmer pfeifen zu dürfen", sagt der Student der Wirtschaftswissenschaften, der Punktspiele bis zur Regionalliga leitet. Nach der Partie im DFB-Pokal und in Aue, wo er jeweils mit Stefan Glasmacher von der Seitenlinie aus Schiri Christian Bandurski bei dessen Entscheidungen unterstützte, steht Schmitz heute das nächste Highlight der noch jungen Spielzeit bevor. Einmal schon ist der Xantener BVB-Trainer Jürgen Klopp, der ja bereits mit so manchem Unparteiischem aneinandergeraten ist, über dem Weg gelaufen. Beim diesjährigen Wintercup in Düsseldorf war der 25-Jährige bei einer Begegnung der Dortmunder als Assistent dabei — ohne besondere Vorkommnisse. Wesentlich höher schlugen die Emotionen beim Ostderby in Aue. Zwei Spieler flogen vom Platz, Schmitz "winkte" in seinem ersten Zweitliga-Einsatz ein Tor wegen einer Abseitsstellung weg. Es wäre das 1:1 für die Gastgeber gewesen. "Die Entscheidung war richtig, wie auch die Fernsehbilder gezeigt haben." Diese Herausforderung bestand er ebenfalls mit Bravour wie die im DFB-Pokal, als er mit der Fahne in Hand dem Starensemble des FC Bayern auf die Füße schaute. "Es war ein Super-Highlight für mich. Es hat alles bestens funktioniert."

Diese Spielzeit will der Xantener dazu nutzen, um "sich in der Zweiten Liga zu etablieren". Heute ab 18.30 Uhr möchte er zunächst mal den oftmals sehr kritischen BVB-Trainer "Kloppo" von seinen Fähigkeiten an der Pfeife überzeugen.

(RP)
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