Lokalsport Fatih Sanverdi - die Ossenberger Spaßbremse
Ossenberg · Fußball-Kreisliga A: Das Derby zwischen der Concordia und dem SV Orsoy endete mit 3:3. Der Stürmer glich spät aus.
Zufrieden waren sie nicht, die Spieler des Fußball-A-Kreisligisten Concordia Ossenberg. Mit dem 3:3 (2:2) verpasste der Aufsteiger im stadtinternen Duell gegen den SV Orsoy die endgültige Rettung. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, den Borussia Veen belegt, fehlen den Ossenbergern noch mindestens zwei Zähler. Zwei Punkte mehr waren gestern möglich und in der Schlussphase bei eigener 3:2-Führung sogar greifbar. Doch der Gegner hatte etwas dagegen und konterte erfolgreich.
Die Partie auf dem unebenen Rasen an der Schlossstraße begann bei Dauerregen flott und mit Chancen hüben wie drüben. Doch nach einer halben Stunde verfinsterten sich die Gesichter des Ossenberger Anhangs und passten sich dem Himmel an. Nach einem Schuss wehrte Torhüter Alexander Furthmann den Ball genau auf Orsoys Routinier Stephan Barth ab. Der Stürmer hatte keine Mühe, um das 1:0 zu erzielen. Zehn Minuten später wurde es ganz düster in Ossenberg. Bei einem Schuss von Fatih Sanverdi irritierte Mitspieler Björn Kluth den Torhüter der Hausherren, der den eigentlich harmlos geschossenen Ball zum Schrecken seiner Mitspieler ein weiteres Mal passieren lassen musste - 0:2.
Aber die Osssenberger hatten Silas Baumbach in ihren Reihen. Auf ihn war mal wieder Verlass, was das Toreschießen angeht. Binnen 180 Sekunden stellte Baumbach mit seinen Saisontreffern 23 und 24 die Partie auf Unentschieden.
Das 2:2 zur Halbzeit versprach Spannung für den zweiten Durchgang. Und natürlich wussten die Ossenberger von den konditionellen Problemen des Stadtrivalen. Und die Gäste schienen für einige Zeit ihre vorgegebene Marschroute zu vergessen. Erst ein Pfostentreffer von Cengizhan Gökkaya, der später mit einer Verletzung vom Feld musste, weckte den SVO aus seinem Nickerchen.
In der Schlussphase durften die Hausherren dennoch auf drei Punkte hoffen. Nach einer Rechtsflanke schob Mathias Kaul zum umjubelten 3:2 ein. Der Klassenerhalt war greifbar. Doch Sanverdi entpuppte sich als Ossenberger Spaßbremse. Er schoss den Ball nach einem Freistoß von der linken Seite direkt aufs Tor, überraschte damit Furthmann, der das Leder zum dritten Mal aus dem Netz fischen musste (85.). "Das war wieder mal ein richtig dreckiges Spiel von uns", resümierte Barth.
Ossenberg: A. Furthmann; Bentges, J. Furthmann (78. Strüngmann, Bangert, Utech, Pache, Baumbach, Neumannm Sticklat, Hoffacker, Meier (67. Kaul).
Orsoy: Regner; Stasiewicz, Kluth, Gökkaya (81. Abels), Ali, Özpolat, Lekiqi, Tittel, Sanverdi, Ayna, Barth (70. Wenzel).