Lokalsport Familien-Reitertag kommt prima an

Veen · Reitsport: Auf dem Gelände des Reitervereins Eintracht Veen ging es am Wochenende spannend zu, Der erst 14-jährige Felix Isselhorst avancierte zum Shootingstar unter den Fahrern, überließ den Sieg aber Claudia Großhuldermann.

 Lokalmatadorin Jutta Ahls (hinten) hält die Fahrleinen sicher in den Händen. Mit ihrem Pferd Sir Henri startete sie beim Reitturnier in Veen.

Lokalmatadorin Jutta Ahls (hinten) hält die Fahrleinen sicher in den Händen. Mit ihrem Pferd Sir Henri startete sie beim Reitturnier in Veen.

Foto: RV eintr. veen

Sie zeigten sich glücklich und erleichtert, die Verantwortlichen des Reitervereins Eintracht Veen um deren Vorsitzenden Werner Keisers am Ende der zweitägigen Reit- und Fahrveranstaltung. Denn hinter ihnen lag nicht nur ein gelungener Familien-Reitertag, sondern ein ebensolcher Tag der Gespannfahrer, der die Teilnehmer obendrein mit viel Sonne verwöhnte.

Dabei hatten Keisers und sein Team die Woche vor der Veranstaltung aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse davor gebangt, dass die Ausführung des Turniers unter keinem guten Stern stehen würde. Doch hatte der Wettergott schließlich ein Einsehen mit den Pferdefreunden, so dass sich an Tag eins der Veranstaltung zunächst die Teilnehmer im Sattel ihrer Pferde dem Urteil von Judith Pompe und Gabriele Lintorf stellten, die deren Leistungsvermögen in den verschiedenen Dressur- und Springwettbewerben beurteilten.

Den Auftakt bildete der Caprilli-Test. Jene Prüfung, in der der in die Bewegung des Pferdes eingehende Springstil und der hierbei geforderte, leichte Sitz ganz oben auf dem Bewertungszettel der Jury standen. "Der Isländer Fridsemd von der Urff mit seiner Reiterin Hannah Gellermann waren die ersten strahlenden Sieger nach Beendigung des Caprilli-Tests", schildert Angela Hügen, Geschäftsführerin des gastgebenden Vereins, die glücklichen Momente der Reiterin, als ihr die Goldschleife überreicht wurde. Nicht minder glänzten die Augen der Veener Vereinsjugend. Denn Anna Kamps, Fabian Friedrich, Jana Ingenerf, Lara Holland, Luca Verfürth, Maik Ingenerf, Melina Lemken, Nadine Ingenerf und Maike Wijnbergen konnten in den Prüfungen der Wettbewerbungsordnung (WBO) ebenfalls gut abschneiden.

"Bei der Prüfung Jump and Dog stand erwartungsgemäß der Spaßfaktor ganz oben. Innerhalb kürzester Zeit lagen der Meldestelle genügend Nennungen vor. Viele Vatis waren gefragt, um den Part des springenden Hundeführers zu übernehmen. Hierbei hatten sie die Lacher und Schlachtenbummler ganz auf ihrer Seite. Dieser Wettbewerb war wieder einmal unser Publikumsmagnet", so Hügen weiter. Schade, wer diese Prüfung verpasst hatte. Doch macht die Geschäftsführerin Mut. Denn beim Vereinsturnier am 26. November soll dieses Schauspiel eine Neuauflage erfahren.

Tag zwei der familienfreundlichen Veranstaltung am Bergweg stand ganz im Zeichen der Gespannfahrer. Schicke Kutschen mit elegant gekleideten Fahrern auf dem Bock und ebenso elegant gekleideten Beifahrer(innen) fuhren auf den Platz. Dabei avancierte der 14-jährige Felix Isselhorst als jüngster Teilnehmer quasi zum Shootingstar. Denn er führte die Fahrleinen im Dressurviereck vor den kritischen Augen der Turnierrichterin Annegret Hülsmann schon recht souverän. Es galt, einige Hufschlagfiguren zu fahren, Schnelligkeit, Geschicklichkeit und gleichfalls Gehorsam der Pferde, die Anforderungen beim anschließenden Hindernisfahren, welches auch als Kegelfahren bezeichnet wird, einzufordern. Dabei waren, dem Schwierigkeitsgrad der Prüfung angemessen, die Kegelpaare aufgestellt, deren Abstand nur etwa 20 bis 50 cm größer ist als die Wagenspur. Und diese galt es innerhalb der festgelegten Strecke möglichst schnell zu durchfahren, ohne dass hierbei ein Kegel umgeworfen wurde oder der Ball, der auf den Kegeln lag, herunter fiel. Das haute bei Felix jedoch noch nicht ganz hin. Und so musste er, ganz Gentleman, Claudia Großhuldermann mit ihrem Pferd Dunja den Sieg überlassen. Sie hatte diesen Parcours fehlerlos in der schnellsten Zeit durchfahren.

"Der Vorstand unseres Vereins bedankt sich bei allen Helfern und Sponsoren für deren Unterstützung, ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht durchführbar gewesen wäre", sagte die Geschäftsführerin des RV Eintracht Veen abschließend.

(sder)
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