Experten: Fußballer werden's schwer haben

Auf die Fußball-Abteilungen in den Rheinberger Vereinen kommen womöglich schwere Zeiten zu. Dies lassen die Ergebnisse der zur Erstellung des Sportstättenentwicklungsplans durchgeführten Telefonbefragung befürchten, die zwei wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts für Ökonomie und Management der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln gestern im Sportausschuss vortrugen. Demnach ist der Fußball der große Verlierer: So werde dieser Ballsport bis 2030 im Vergleich zu den anderen in Rheinberg angebotenen Sportarten die meisten Aktiven verlieren.

"Das ist ein allgemeiner Trend, der der demographischen Entwicklung geschuldet ist", erläuterte Kirstin Hallmann von der DSHS. Auf der Liste der aktuell beliebtesten Sportarten liegt Fußball (3200 Aktive/Prognose 2600) hinter Radfahren (8600/8700), Schwimmen (4000/3600) und Gymnastik (3400/3400) auf Rang vier. Die Leichtathletik tauscht in der "Top 13" überhaupt nicht auf. Der Auswertung liegt eine repräsentative Umfrage von 1934 Rheinbergern zugrunde. So sind 69,4 Prozent der Bürger derzeit regelmäßig aktiv – in Vereinen, kommerziellen Einrichtungen oder individuell (Jogger etc.

). Die Bestandserhebung der Anlagen und Angebote in der Stadt soll Ende des Monats abgeschlossen sein. Daran schließt sich die Bedarfsplanung an. Der Sportstättenentwicklungsplan für Rheinberg soll im Januar 2011 fertig sein.

(RP)
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