Pandemie-Zeit erfordert neues Konzept Virtuelle Enni-Laufserie mit vier Rennen

Niederrhein · Die Anmeldung für das vierteilige Event ist freigeschaltet. Die Teilnehmer, die dieses Jahr auf eigene Faust laufen, können ihre Runden wieder durch Moers, Sonsbeck, Neukirchen-Vluyn und Xanten drehen.

Kamen 2020 am Sonsbecker Brunnen zusammen (v.l.): Frank Reese (Moerser TV), René Niersmann (SV Sonsbeck), Stefan Krämer (Enni), Jana Ruthmann (AS Neukirchen-Vluyn) und Adelheid Gehrmann (TuS Xanten).

Kamen 2020 am Sonsbecker Brunnen zusammen (v.l.): Frank Reese (Moerser TV), René Niersmann (SV Sonsbeck), Stefan Krämer (Enni), Jana Ruthmann (AS Neukirchen-Vluyn) und Adelheid Gehrmann (TuS Xanten).

Foto: Armin Fischer/Enni (Armin Fischer)

Die Pandemie bremst die Breitensportler am Niederrhein seit einem Jahr aus. Etliche Laufveranstaltungen und andere Wettkämpfe fielen flach. Auch in diesem Frühjahr sind die meisten Volksläufe bereits abgesagt. Nach dem Corona-bedingten Aus im vergangenen Jahr wird es 2021 aber auf jeden Fall wieder die Enni-Laufserie geben. Da wegen anhaltend hoher Inzidenzzahlen Läufer weiter nicht gleichzeitig an den Start gehen und tausende Zuschauer die Strecken säumen können, legt der Energieversorger aus Moers und die vier an der Serie beteiligten Klubs sie erstmals virtuell auf.

„Es ist das Ziel, den Laufsport in unserer Region lebendig und die vier Traditionsläufe in Moers, Neukirchen-Vluyn, Sonsbeck und Xanten in den Köpfen der vielen laufbegeisterten Freizeit- und Vereinsläufer zu halten“, sagt Stefan Krämer, Geschäftsführer des Hauptsponsors. Kato Kambartel (Moerser TV), Adelheid Gehrmann (TuS Xanten), Dieter Neugebauer (AS Neukirchen-Vluyn) und René Niersmann (SV Sonsbeck) wollten in den schwierigen Zeit nicht untätig zusehen, wie ihre Läufe aus den Terminkalendern verschwinden. „Wir hoffen, dass sich die Laufszene solidarisch zeigt und wir über vier virtuelle Läufe den Niederrhein in Bewegung halten können“, so das Quartett unisono.

Es bleibt beim bewährten Konzept. Los geht’s beim Moerser Schlossparklauf am 24. April. Es folgen der Sonsbecker Brunnenlauf (12. Mai), der Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn (12. Juni) und der Xantener Citylauf (10. September). Die Besonderheit: Teilnehmer müssen nicht genau am Tag des jeweiligen Events aktiv sein, sondern können ihre Zeiten jeweils mittwochs bis sonntags erlaufen.

Dazu müssen sie nach den Läufen ein Foto mit ihrer Zeit auf der Laufserien-Homepage hochladen und werden dann in einer Ergebnisliste aufgeführt. Nach vier Läufen werden die drei besten Zeiten eines jeden Teilnehmers addiert. Es gibt somit auch diesmal ein Streichergebnis. Distanzen von fünf und zehn Kilometer stehen zur Auswahl. Um dem Nachwuchs einen Wettkampf zu ermöglichen, wird es in der Serienwertung eine Kurzstrecke über zwei Kilometer für die bis zu 15-Jährigen geben. Erwachsene zahlen ein Startgeld von zehn Euro, Kinder und Jugendliche fünf Euro. Dafür gibt’s ein Laufserien-Shirt und für jeden Niederrhein-Läufer eine Medaille. 

Die Bunert-Laufläden unterstützen auch die virtuelle Enni-Laufserie. Eine Prämierung der Gesamtsieger wird es diesmal nicht geben. „Es geht um den Spaß und den Erhalt des Laufseriengedankens“, sagt Stefan Krämer.

Übrigens: Die vier Einzelläufe vor Ort wird es voraussichtlich auch 2021 nicht geben. Je nach Entwicklung der Pandemie gibt es nur für den Enni-Citylauf noch leichte Hoffnung auf eine Veranstaltung in Xanten.

Die Anmeldung zur Enni-Laufserie ist ab sofort bis zum zweiten Lauf am 12. Mai online unter www.enni-laufserie.de möglich. 

(RP)
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