Meilenstein in der Klubgeschichte Die LG Alpen hat endlich ein eigenes Vereinsheim

Alpen · Mit viel Eigenleistung der Mitglieder und finanzieller Unterstützung der Gemeinde hat sich die Leichtathletik-Gemeinschaft eine neue Bleibe mit Umkleidekabinen und Gemeinschaftsraum an der Burgstraße hergerichtet. Björn Niemann und Franz Fritsch waren besonders fleißig. Bei der offiziellen Schlüsselübergabe würdigte Bürgermeister Thomas Ahls die ehrenamtliche Arbeit des Klubs.

 Freuen sich über das neue Vereinsheim der LG Alpen an der Burgstraße (v.r.): Andre Enge von der Gemeinde, Björn Niemann (Bauleiter des Vereins), Sportwart Wilhelm Schmitz, Kassiererin Jennifer Hackstein, der Vorsitzende Günter Bachmann und Bürgermeister Thomas Ahls.

Freuen sich über das neue Vereinsheim der LG Alpen an der Burgstraße (v.r.): Andre Enge von der Gemeinde, Björn Niemann (Bauleiter des Vereins), Sportwart Wilhelm Schmitz, Kassiererin Jennifer Hackstein, der Vorsitzende Günter Bachmann und Bürgermeister Thomas Ahls.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Fast 3500 Arbeitsstunden geleistet, 275 Meter Kabel verlegt, rund 40.000 Euro eingespart durch ehrenamtliches Engagement auf der Baustelle: Zahlen, die jetzt bei der offiziellen Schlüsselübergabe am neuen Vereinsheim der Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) Alpen die Runde machten. Im Beisein von Bürgermeister Thomas Ahls wurde das Gebäude seiner Bestimmung übergeben. Nun haben die etwas mehr als 260 Mitglieder endlich eine eigene Bleibe an der Burgstraße.

Wo sich einst die Flüchtlinge ihre Mahlzeiten zubereiteten, wird jetzt über Sport gesprochen. Nicht nur der LG-Vorstand war stolz auf das Geleistete. „Etliche Vereinsmitglieder haben sehr viel zu den Umbauarbeiten beigetragen“, ließen Wilhelm Schmitz, Sportwart und Trainer, sowie Klubchef Günter Bachmann bereits vor dem Festtag wissen. Besondere Anerkennung sprach Bachmann vor allem zwei Mitgliedern aus: Franz Fritsch, der in über 500 Stunden großartige Arbeit beim Trockenbau und bei den Schreinerarbeiten geleistet habe sowie Björn Niemann, der nicht nur die Bauleitung, sondern auch die gesamten Elektroarbeiten hervorragend durchgeführt habe. Sein besonderer Dank galt zudem der Gemeinde, die die LG bei dem Projekt mit einem fünfstelligen Betrag unterstützte. „Das hat sich die LG Alpen als aufstrebender Verein in unserer Gemeinde verdient“, so Ahls.

Der Rathauschef erinnerte an eine Besprechung mit dem Vorstand um Bachmann und Andre Enge aus dem Fachbereich „Bauen, Planen und Umwelt“. Der Verwaltungsmitarbeiter hatte die ehemalige Flüchtlingsküche ins Gespräch gebracht. Nicht nur der Bürgermeister, sondern auch Hans-Jürgen Sura als Vorsitzender des Gemeindesportverbands und Ulrich Holtbrink aus der Tennis-Abteilung der Viktoria drückten ihre Hochachtung zur Projektumsetzung aus. Beide lobten zugleich die Kinder- und Jugendarbeit der LG Alpen. Holtbrink ließ aus eigener Erfahrung als Abteilungsleiter wissen, wie wichtig neben den sportlichen Aktivitäten die Pflege der sozialen Kontakte innerhalb eines Vereins seien: „Wir wissen die Vorteile eines Vereinsheimes, in dem sich Jung und Alt treffen, sehr zu schätzen.“

Laurenz Thissen, der als Sprecher für den befreundeten Verein TSV Weeze ans Mikrofon trat, gab einen detaillierten Rückblick auf viele der gemeinsam ausgetragenen Wettkämpfe und Ausflüge, bei denen eine Fahrt zum München-Marathon 1988 ein besonderes Highlight war. Das Ehepaar Wolfgang und Elke Kottwitz überreichte passend dazu eine Wanduhr mit einem Foto, auf dem der Großteil der Teilnehmer am damaligen Event in der bayrischen Landeshauptstadt zu sehen ist. Kassiererin Jenny Hackstein freute sich unterdessen darüber, dass sich fortan im Klubhaus alle Vereinsmitglieder in eine Wettkampfliste eintragen können. Nachwuchscoach Viktor Walter und Schmitz werden mit den Kinder- und Jugendgruppen zur ersten Weihnachtsfeier in der neuen Bleibe zusammenkommen.

Fernando Concha, ein aktives Mitglied, brachte es auf den Punkt, als er den Umbau zum Klubheim als „einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte“ bezeichnete. Neben den zwei Umkleidekabinen gibt’s einen Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile, ein Geschäftszimmer sowie vier Toiletten. Für Kurzweil sorgte ein Quiz mit fünf Schätzfragen zum Umbau. Und anderem gab’s eine Wanderung mit dem Ehrenpräsidenten Hermann Josef Thelen zu gewinnen. Zu erraten war auch die genaue Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden der ehrenamtlichen Helfer. Es waren genau 3426.

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