Lokalsport Elsemann kehrt an die Spitze der DJK zurück

Labbeck · Johannes Elsemann ist nach 13-jähriger Pause wieder Vorsitzender der DJK Labbeck-Uedemerbruch. Er hat klare Vorstellungen für die Zukunft.

 Johannes Elsemann weiß aus seiner ersten Zeit als Vorsitzender der DJK Labbeck-Uedemerbruch, wie der Ball im Verein gespielt werden muss.

Johannes Elsemann weiß aus seiner ersten Zeit als Vorsitzender der DJK Labbeck-Uedemerbruch, wie der Ball im Verein gespielt werden muss.

Foto: Ostermann

Noch ist alles neu für Johannes Elsemann. Auch wenn die Aufgaben eigentlich die alten geblieben sind. Elsemann, der seit 48 Jahren der DJK BV Labbeck-Uedemerbruch angehört, führt sie nach 13 Jahren Pause auch wieder. "Ich habe mich nicht danach gedrängt. Aber aus der Verantwortung für den Verein und weil ich weiß, wie viele Leute hier gute Arbeit leisten, habe ich den Posten angenommen. Man hat mich überzeugt, den Vorsitz wieder zu übernehmen", erklärt der Labbecker. Mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: "Wenn man so lange raus war und dann wieder gefragt wird, ob man den Vorsitz erneut übernehmen möchte, dann kann man beim ersten Mal nicht alles falsch gemacht haben."

Mit der Annahme des Vorsitzes löste Johannes Elsemann seinen Nachfolger Hans-Jürgen Bongarts ab. Der 62-Jährige Elsemann trat 1966 der DJK BV Labbeck bei, kickte damals in der B-Jugend. Bis 1982 dauerte seine Fußballkarriere. Nach seiner aktiven Zeit stieg er in die Vorstandsarbeit ein. 1983 wurde der bekennende Anhänger von Borussia Mönchengladbach stellvertretender Vorsitzender, nur zwei Jahre später Vorsitzender des Vereins. 16 Jahre später, im Jahre 2011, ließ Elsemann sich bei den Neuwahlen aus privaten Gründen nicht mehr aufstellen. Auch wenn er sich aus dem öffentlichen Vereinsleben zurückzog, gedanklich blieb er dem Verein verbunden.

Als Freunde und Bekannte, und nicht zuletzt sein Bruder, nachfragten, ob er sich nicht vorstellen könne, den Vorsitz wieder zu übernehmen, wog der Landwirt sorgfältig ab. "Ich habe es schon mal gemacht, daher habe ich keine Angst vor der Herausforderung. Aber ich habe Respekt vor der Aufgabe und muss mich erst einmal in Ruhe einarbeiten, alle Abläufe wieder kennen lernen", erklärt Elsemann. Dabei wird ihm helfen, dass "gute Freunde und mein Bruder im Vorstand aktiv tätig sind, die viel wichtige Bereiche zusammenhalten."

Bei seinem ersten Vorsitz sei man stärker auf den Erfolg der ersten Mannschaft fokussiert gewesen, erinnert sich Elsemann. Heute liege seine persönliche Zielsetzung eher darin, wieder zwei Mannschaften im Seniorenbereich zu stellen, um auch wieder mit der Kreisliga A liebäugeln zu können. Der dreifache Vater und Großvater hofft, den Verein in den kommenden Jahren noch breiter aufstellen zu können, als das bisher schon der Fall ist, "damit die DJK mit Breitensport ein starkes Bindeglied im und für den Ort ist." Aber das sei seine persönliche Vision. "Was genau man machen könnte, dafür muss ich mir erst den persönlichen Durchblick verschaffen."

Grundsätzlich sei er für alles offen, was den Verein stärkt. "Wichtig ist, dass unabhängig von Platzierungen und Leistungsstand etwas für das Dorf getan wird und man harmonisch im Team arbeitet, um den Jugendlichen im Ort etwas anzubieten." So schließt er auch keine realisierbare Spielgemeinschaft für die Juniorkicker aus, wenn dadurch für jedes Alter eine Mannschaft gestellt werden kann. "Ich lasse das alles auf mich zukommen. Wenn ich das zum Wohle des Vereins mit moderieren kann, dann ist meine Aufgabe schon fast erfüllt. Der große Aktivator kann ich selber nicht sein, aber bei der Führung des Vereins helfen: Ich glaube, dass ich das kann."

(rim)
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