Leichtathletik Einmalige Szenerie rund um den Dom
Xanten · 24. Xantener Enni-Citylauf: Marc-André Ocklenburg und Lokalmatadorin Kathrin Willems entscheiden den 10-km-Straßenlauf durch die historische Altstadt für sich. Buntes Treiben auf und neben der Strecke begeistert die Xantener.
Für viele laufbegeisterte Aktive war der 24. Internationale Enni-Citylauf gestern Abend der Höhepunkt der Saison. Und wie es sich für einen Höhepunkt gehört, waren die Rahmenbedingungen exzellent. Optimales Läuferwetter, eine herrliche Atmosphäre in der historisches Altstadt von Xanten, und ein Rekord-Starterfeld von insgesamt 1810 Läuferinnen und Läufer – das alles animierte auch die weniger sportlichen Menschen in der Domstadt, die die 1,5 Kilometer lange Strecke säumten oder in den Cafes dem bunten Treiben zuschauten.
Rund 60 Helfer des ausrichtenden TuS Xanten hatten unter der Regie des Vereinsvorsitzenden Heinrich Gundlach sowie der langjährigen Leichtathletik-Abteilungsleiterin Adelheid Gehrmann hervorragende Arbeit geleistet, so dass sich die Spoerler aus der Region rundum wohlfühlten. Mit rund einer halben Minute Vorsprung absolvierte Marc-André Ocklenburg (Ayyo-Team) die 10-km-Distanz in 33:34 Minuten am schnellsten. Dahinter folgte ein starkes Trio der LG Alpen: Sascha Hubbert (34:05), Alexander Kaffka (35:18) und Jörn Hansen (35:19) folgten auf den Plätzen. Bei den Frauen ließ sich Lokalmatadorin Kathrin Willems (TuS Xanten) nicht von ihrem Ziel abbringen, die beste Zeit hinzulegen. Sie brauchte für die zehn Kilometer 40:04 Minuten und distanzierte im Ziel Natalia Melian Esser (40:14) sowie Theresa Stevens (SV Sonsbeck, 40:27) um einige Sekunden.
Am Nachmittag hatten die Nachwuchs-Läufer mit ihren wesentlich kürzeren Strecken begonnen. Mütter, Väter, Großeltern, Geschwister und etliche Xantener hatten dabei bereits ihren Spaß. Aber auch Firmen, Gruppierungen wie die Aktion „Bewegen hilft“ von Guido Lohmann, dem Vorstandssprecher der Volksbank Niederrhein, waren gekommen, um diesen herrlichen Spätsommertag in der Domstadt mit zu gestalten. Da lief dann auch mal wieder Batman an der Seite von Superman, flankiert von Hulk und der Biene Maja über das Kopfsteinpflaster in Xanten. Exotische Sportarten aus dem Blickwinkel der Läuferszene wie Fechten, Fußball, Gymnastik oder ähnliches waren ebenfalls vertreten. Kurzum, es war auf den Beinen, was Lust am Straßenlauf hatte.
Ferdi van Heukelum und Anton Artz führten im Zieleinlauf beziehungsweise auf der großen Bühne am Markt kurzweilig durch das Programm. Sie hatten jeden und alles im Blick und versorgten die vielen Zuschauer mit fachkundigen Informationen. So erfuhren die Fans, dass Alfons Awater von der Firma taf-timing den Citylauf als Premiere für den Einsatz von Startmatten auserkoren hatte. Das sorgte für Netto-Zeiten bei den Aktiven, die somit bei einem größeren Läuferfeld am Start nicht unnötige Sekunden verlieren, nur weil die Reihen davor nicht wie der Blitz von dannen schießen konnten.
Hinzu kam die prächtige Abendatmosphäre, die Claudia Seegers vom GSV Geldern besonders hervorhob: „Das ist einfach nur eine einmalige Szenerie hier in Xanten. Ich bin in jedem Jahr dabei, und so wird es auch 2019 sein.“ Ihr pflichtete Marianne Spronk (TSV Weeze) bei, die als frischgebackene Deutsche Straßenmeisterin vor Wochenfrist aus Bremen an den Niederrhein zurückkehrte und gleich mal die wesentlich jüngere Konkurrenz über 5 km in der Domstadt aufmischte.
Chef-Organisatorin Adelheid Gehrmann war rundum zufrieden und sagte: „Uns ist es wichtig, dass sich alle Gäste hier wohl fühlen und immer mehr Freunde mit zu uns nach Xanten bringen.“