Lokalsport Ein turbulenter Triathlon-Sonntag

Rheinberg · Fünf Mitglieder des TT Rheinberg gehören am 1. Juli dem Teilnehmerfeld des Ironman in Klagenfurt an.

Klagenfurt am Wörthersee bietet sich geradezu für einen Entspannungsurlaub an. Marcel Knauf, Fernando Concha, Sascha Hubbert, Kevin Schmelzer und Alexander Panknin reisen jedoch aus einem anderen Grund in die Landeshauptstadt Kärntens. Die fünf Ausdauersportler vom Triathlon Team (TT) Rheinberg wollen in Klagenfurt an ihre körperlichen Grenzen gehen. Sie gehören am 1. Juli zu den rund 3000 Teilnehmern des Ironman Austria. Auch andere Mitglieder des Rheinberger Vereins sind an diesem Wochenende zu Wettkämpfen unterwegs.

Zunächst werden 3,8 Kilometer im kristallklaren Wasser des Wörthersees geschwommen. Nicht nur die Profis schwärmen von dem 90 Kilometer langen Rennrad-Rundkurs, der zweimal bewältigt werden muss und zu den schönsten Ironman-Strecken zählt. Der abschließende Marathon führt entlang des Sees und durch Klagenfurts Innenstadt. "Eine intensive Vorbereitungszeit ist die Basis für einen solch harten Wettkampf. Bis zu 25 Trainingsstunden pro Woche spulten die Rheinberger Triathleten ab.

Tausende Kilometer auf dem Radsattel, hunderte Kilometer in Laufschuhen und endlose Bahnen im Schwimmbad liegen hinter ihnen. Daher reisen sie mit ambitionierten Zielen an. Hubbert peilt die 8:45 Stunden-Marke an. Concha sowie Schmelzer haben 9:15 Stunden ins Visier genommen. Knauf möchte um die 9:45 Stunden ins Ziel laufen.

"Vielleicht qualifiziert sich ja jemand für die Weltmeisterschaft in Hawaii", sagt Pressesprecher Michael Kaffka. Wie er berichtet, hätte ein Radunfall vor vier Wochen durch eine Unachtsamkeit Concha, Schmelzer sowie Knauf "die Mission Ironman Austria" beinahe zunichte gemacht. Bis auf einige Prellungen und Schürfwunden sei aber nichts weiter passiert. Panknin musste wegen eines Schulterbruchs Anfang des Jahres eine 17-wöchige Zwangspause einlegen. Kaffka: "Er hat sich aber durch eine bravouröse Trainingsleistung zurückgemeldet und seine gute Form in einigen Vorbereitungswettkämpfen gezeigt." Ankommen sei sein Ziel - "aber nur vor Marcel Knauf". Diesmal startet Hundebesitzer Panknin für einen guten Zweck. Er macht Werbung für den Verein "Helden für Tiere".

Sylvia und Simone Wöscher haben sich für die Deutsche Meisterschaft über die Kurzdistanz angemeldet, die am Sonntag in Düsseldorf stattfindet. Bastian Mosters startet dort auf der Olympischen Distanz.

Stefan Rolke, Bernhard Steidl, Peter Meulmann und Stefan Lubjuhn, sind am 1. Juli beim Niederrhein-Triathlon in Kalkar mit 206 Jahren Lebensjahren wahrscheinlich die älteste aller Landesliga-Mannschaften. Vor ihnen liegt die Olympische Distanz.

Diese Strecke hat am Sonntag in Sarbeck auch die Rheinberger Oberliga-Mannschaft zu absolvieren. Sie will weitere wichtige Punkte für den Aufstieg sammeln. Nourreddine Semgohun, Alexander Kaffka, Kai Bitschinski sowie Julian Seidenbiedel bilden das Quartett.

Schon fast traditionell ist der Verein beim größten Triathlon-Event in Deutschland vertreten - diesmal mit einer Staffel. Burkard Giesa wird bei der Challenge in Roth 3,8 Kilometer schwimmen, Uwe Bandmann 180 Kilometer Rad fahren und Monique Giesa erstmals den Marathon laufen.

(PUT)
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