Frauenfußball-Regionalliga Ein Pflichtsieg und zwei Bonusspiele

BUDBERG · Frauenfußball-Regionalliga: Der SV Budberg steht vor einer „Englischen Woche“. Trainer Raab fordert Punkte „auch mal gegen Teams aus dem oberen Bereich“.

   SVB-Keeper Martin Sackers musste einmal hinter sich greifen.

SVB-Keeper Martin Sackers musste einmal hinter sich greifen.

Foto: fupa.net/Verein

Auf die Fußballerinnen des SV Budberg wartet eine „englische Woche“. Die Spielerinnen des Regionalligsten treten am Sonntag um 13 Uhr in der Meisterschaft auf heimischem Terrain gegen die U20-Auswahl der SGS Essen an, eine Woche später folgt das Gastspiel bei Borussia Bocholt. Zwischendurch, am Mittwoch, gibt es etwas Ablenkung vom Regionalliga-Alltag. Dann geht es beim Tabellenletzten der Niederrheinliga, dem SV Hemmerden, um den Einzug ins Halbfinale des Verbandspokals.

Drei ehrgeizige Aufgaben also, die der SVB da vor der Brust hat. Im Pokal wird ein Erfolg erwartet, in den Regionalligaspielen hat das Budberger Team gegen die beiden Spitzenteams der Liga nichts zu verlieren. „Es nützt ja alles nichts“, hat Trainer Jürgen Raab nach dem unglücklichen Jahresauftakt mit der 1:2-Niederlage bei SpoHo Köln ausgemacht, „wir müssen endlich auch einmal gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich punkten.“ Stimmt, es gab während der Saison zwar einen Sieg gegen die Alemannia aus Aachen, die derzeit den sechsten Rang belegt, alle weiteren Punkte aber hat der Tabellenzehnte aus Budberg gegen die unmittelbaren Kontrahenten im Abstiegskampf geholt. Raab fordert „Einsatzwillen und Cleverness“, um eigene Chancen zu kreieren. Ein Bollwerk vor dem eigenen Tor aufzubauen scheint nicht die beste Lösung zu sein. Der GSV Moers hat es in der Vorwoche versucht und durfte dennoch mit einer 1:5-Niederlage aus Essen abreisen.

Eine große Portion Verantwortung wird am Sonntag auf den Schultern von Franziska Gareißen ruhen. Die Torhüterin feierte nach ihrem Wechsel aus Neuss während der Winterpause in Köln ihre Meisterschaftspremiere im Budberger Team. Viel kam nicht auf ihr Tor, weil ihre Kolleginen in der Defensive zumeist sicher standen. Was die 20-Jährige dann noch zu tun bekam, erledigte sie ruhig und abgeklärt. „Die Gegentore gingen nicht auf ihre Kappe“, sah auch ihr Trainer ein gelungenes Debüt. Über die weiteren Positionen, sofern es da noch Fragezeichen gibt, wird der Trainer nach den Eindrücken während des Trainings entscheiden.

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