Fussball Ein Mittel gegen fehlende Effektivität
Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der SV Sonsbeck will im Spiel gegen Blau-Gelb Überruhr die Angriffslast auf viele Schultern verteilen. Damit soll das Team effizienter werden.
Nach der überraschenden 1:4-Niederlage des SV Sonsbeck in Frohnhausen am vergangenen Sonntag ist der Höhenflug der Mannschaft von Trainer Thomas von Kuczkowski zunächst einmal abrupt unterbrochen. „Dennoch sind wir in dieser Woche keineswegs mit hängenden Köpfen herum gelaufen“, versichert der Sonsbecker Coach, der mit seiner Elf auf eine schnelle Korrektur dieses Erlebnisses brennt. Morgen um 15 Uhr stellt sich mit Blau-Gelb Überruhr ein Team im Willy-Lemkens-Sportpark vor, das im vergangenen Jahr noch in der Bezirksliga spielte. „Wir wissen, dass sie eine ordentliche Spielanlage mitbringen und dass sie besser sind, als es der Tabellenstand aussagt“, meint von Kuczkowski.
Die Blau-Gelben haben bislang einen Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen zu verzeichnen, der 17. Tabellenplatz in einem dicht gedrängten Feld von Teams in der unteren Tabellenhälfte sagt also möglicherweise noch nicht viel über die wahre Qualität der Essener aus. Von Kuczkowski stellt allerdings die Fähigkeiten der eigenen Mannschaft heraus, die er im spielerischen Bereich trotz der Niederlage in Frohnhausen ligaweit nach wie vor für überdurchschnittlich hält: „Wir sind eine etablierte Landesligamannschaft, die zu Hause gegen einen Aufsteiger antritt. Wir sind also der Favorit für dieses Spiel.“
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass mit Stephan Schneider und Georgios Efthimiou zwei wichtige Sonsbecker Spieler gesperrt sind. Der Tabellendritte hat ansonsten alle Mann an Bord – wohl auch wieder Maik Noldes, der zuletzt wegen einer Knöchelprellung ausgefallen war. „Maik ist ein ganz wichtiger Stabilisator in unserem Mannschaftsgefüge. Als starken Zirkulationsspieler möchte ich ihn gegen Überruhr gern wieder dabei haben“, sagt der SVS-Coach. Noldes war in physiotherapeutischer Behandlung, die Knöchelschwellung ist wieder abgeklungen, und er signalisierte zuletzt schon wieder vorsichtig Einsatzbereitschaft.
In Frohnhausen gab es Chancen beinahe im Minutentakt für die Sonsbecker Angreifer. Das macht Hoffnung auf eine schnelle Wiedergutmachung nach der ersten Saison-Niederlage. „Unsere Effektivität war nicht vorhanden. Das einzige, was dagegen hilft, ist die Angriffslast auf möglichst viele Schultern zu verteilen, also geschlossen in der Offensive aufzutreten, und nicht den Fokus beispielsweise nur auf Felix Terlinden zu legen. In jedem Fall haben wir brutal viel Bock auf dieses Spiel. Wir können uns die Punkte zurück holen, die wir am vergangenen Sonntag verloren haben“, meint von Kuczkowski.
