Lokalsport Ein Borther durch und durch

Borth · Matthias Schmitz (39) hat beim TuS den Vorsitz übernommen. Der IT-Experte möchte einige neue Impulse setzen.

 Seine Verbundenheit mit dem TuS Borth zeigt der neue 1. Vorsitzende, Matthias Schmitz, voller Stolz. Der 39-jährige ist seit der Kindheit in verschiedenen Abteilungen des Vereins sportlich aktiv gewesen.

Seine Verbundenheit mit dem TuS Borth zeigt der neue 1. Vorsitzende, Matthias Schmitz, voller Stolz. Der 39-jährige ist seit der Kindheit in verschiedenen Abteilungen des Vereins sportlich aktiv gewesen.

Foto: FKt

Auf der Hauptversammlung des TuS vor zwei Jahren wurde Matthias Schmitz als Geschäftsführer erstmalig in den Hauptvorstand des Borther Sportvereins gewählt. Nach dem Tod von Jürgen Rösener übernahm sein Vorgänger Wolfgang Kroggel das Amt des Vorsitzenden. Allerdings eher aus der Not heraus, weil sich sonst niemand für das Amt gefunden hat. Ein Problem, das es beim TuS Borth seit Jahren gibt. Schmitz ist schon immer eng mit dem Club verbunden, so dass er sich vor dem angekündigten Abgang Kroggels über den Aufwand der Aufgaben des 1. Vorsitzenden ausführlich erkundigte. Wenig später stand seine Entscheidung fest, Anfang Februar wurde er einstimmig zum neuen Vereinschef gewählt.

"Mir war es wichtig, dass wir im Vorstand insgesamt ein gutes Team haben", sagt Schmitz, der mit Blick auf die Finanzsituation froh ist, weiterhin auf Kassierer Peter Potjans bauen zu können. Aber auch Kroggel steht ihm als Geschäftsführer noch für ein Jahr als Ratgeber zur Seite. Mit dem neuen verjüngten Vorstandsteam hofft der 39-Jährige darauf, einige neue Impulse zu setzen. "Dafür müssen die einzelnen Abteilungen wie bisher gut laufen und eng zusammenarbeiten", meint der neue Vorsitzende, der sich eine noch engere Bindung zwischen den einzelnen Abteilungsmitgliedern wünscht. Besonders die Fußballjugend bezeichnet er als "boomendes Geschäft". Schmitz kämpft daher besonders für den Erhalt des Kleinspielfeldes.

Die Tennis-Abteilung, die vor einigen Jahren noch am Boden lag, befindet sich wieder im Aufschwung und soll Schritt für Schritt aufgebaut werden. Das große Aushängeschild des Vereins soll aber weiter die Fußballsenioren-Abteilung sein. Der Aufstieg in die Kreisliga A ist das langfristige Ziel. Dabei soll das ehemals schlechte Außenimage von einer "zusammengekauften Bezirksliga-Mannschaft" der Vergangenheit angehören und eine "neue Fußballmacht" entstehen. In der Jugendspielgemeinschaften mit Concordia Ossenberg sieht Schmitz großes Potenzial und setzt darauf, dass durch die wiedererstarkte Jugendpräsenz viele Nachwuchskicker in Borth zu den Senioren-Teams wechseln.

Matthias Schmitz arbeitet bei der Stadt Rheinberg als Leiter der IT-Abteilung. Seit seiner Kindheit war er in fast allen Abteilungen des TuS aktiv - er ist somit ein Borther durch und durch. 1993 wurde Schmitz F-Junior und durchlief sämtliche Borther Jugend-Mannschaften. Parallel spielte er viele Jahre Tischtennis. Als Senior trat Schmitz lange Zeit für Ossenberg vor den Fußball, ehe er seine Laufbahn in der zweiten Mannschaft des TuS beendete. Seit fünf Jahren ist Schmitz nun Teil der ersten Borther Tennis-Mannschaft, mit der er aktuell zwei bis drei Mal wöchentlich trainiert und im Spielbetrieb um Punkte kämpft.

Zu seinen weiteren Hobbys zählen Darts-Abende im Sportheim, Kegeln und Stadionbesuche als Dauerkarteninhaber beim MSV Duisburg. Mit Freunden reist er auch gelegentlich zu Auswärtsspielen und verbindet diese mit einer Städtetour - das soll trotz der neuen Aufgabe beim TuS Borth auch so bleiben.

(fabi)
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