Lokalsport Ein Aussetzer, und der SV Millingen ist um den Lohn der Arbeit gebracht

Millingen · Ulf Deutz, der Trainer der Veener Borussia, mochte nach dem 3:2 (1:1)-Erfolg seiner A-Liga-Fußballer im Derby beim SV Millingen gar nicht lange um den heißen Brei herrumreden. "Auf so viel Glück wie heute sollten wir nicht in jeder Partie bauen", erklärte er.

Ein wenig Schelte für sein Team war da nicht zu überhören. "Millingen hätte mindestens einen Zähler verdient gehabt", sagte er und lieferte sofort den Grund seiner Aussage nach. "Die Gastgeber waren läuferisch und kämpferisch stark, wir hatten dem zumeist nicht genügend entgegenzusetzen." Dass es dann doch noch einen Veener Sieg gegeben hat, mit dem das Team sich schon wieder einen Rang in der Tabelle verbesserte und nun auf den fünften Platz vorrückte, hatte einen simplen Grund: "Wir haben derzeit die treffsicheren Torschützen", machte Deutz den entscheidenden Unterschied aus.

Severin Minten traf schon in der achten Minute zur Veener Führung. "Da hätte es schon 1:0 für Millingen stehen können", haderte SVM-Trainer Torsten Weist mit der vergebenen Chance von Max Pullich aus den Anfangsminuten. Jonas Schapers 1:1 war dann um so schöner anzusehen: Der Millinger sah, dass Gästekeeper Marcel Grewe zu weit vor seinem Tor stand und überlistete ihn mit einem Schuss aus der Distanz. Auch nach der Pause legte die Borussia wieder vor. Dennis Tegeler traf in der 52. Minute, dem Niklas Eickers aber prompt das 2:2 folgen ließ. Nach Christian Dufhaus' Ampelkarte drängten zehn Millinger auf den Siegtreffer, der dann aber auf der anderen Seite fiel. Daniel Müller nutzte einen Abspielfehler des SVM aus und traf in der 86. Minute. "So ist Fußball. Gut gespielt, dann ein Aussetzer, und die Mannschaft ist um den Lohn ihrer guten Arbeit gebracht", so Weist.

(DK)
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