Vor eineinhalb Jahren hat Schürmann mit den ersten lockeren Trainingseinheiten als Vorbereitung auf den Nibelungen-Triathlon begonnen. Mittlerweile gehört er zu den Dreikämpfern des TuS Xanten. Nach einem längeren Gespräch mit Abteilungsleiter Ringo Haupt stand für ihn fest, dass er sich ihnen anschließen möchte. "Dieser Sport lässt sich hervorragend mit meinem Beruf verbinden, denn ich bin flexibel in der Zeiteinteilung", so Schürmann, der bis zu fünfmal in der Woche trainiert. Schwimmen und Joggen geht Schürmann zumeist alleine, samstags unternimmt er mit den anderen TuS-Triathleten längere Ausfahrten auf dem Rennrad. "Eigentlich kann jeder damit anfangen, man muss kein besonderes Talent mitbringen." Der Ehrgeiz sei aber enorm wichtig.

Und Schürmann hat sich Etappenziele gesetzt, ein weiteres Ende Juni in Voerde beim Kanal-Triathlon erreicht. "Es hat zwar durchgehend geregnet, aber trotzdem unheimlich viel Spaß gemacht." Der Rheinberger kennt seinen Körper so gut, dass er Potenzial sieht, sich zu steigern. "Ich bin ja noch ein Frischling in dieser vielseitigen Sportart. Vor allem beim Laufen ist Luft nach oben da." Im kommenden oder übernächsten Jahr möchte er seinen Trainingsumfang ausdehnen, um sich für die Königsstrecke, der Langdistanz, anmelden zu können — und zwar im mittelfränkischen Roth. Dort habe Triathlon eine lange Tradition. Die Teilnehmer schwimmen 3800 Meter, sitzen 180 Kilometer auf dem Sattel und laufen zum Abschluss einen Marathon. "Ich muss dann immer wieder an meine körperlichen Grenzen gehen, jedes Mal aufs Neue."

Im Landesliga-Team

Dort, wo 2011 seine Triathlon-Begeisterung so richtig entfachte, wird Ingo Schürmann in diesem Jahr nicht auf der Strecke zu sehen sein. Beim 28. Nibelungen-Triathlon am 9. September gehört der 26-Jährige entweder dem Helferteam an oder er nimmt für den TuS an einem Landesliga-Wettkampf in Ratingen teil. Die Erinnerungen an die Premiere im Wardt sind aber immer noch ganz frisch und motivieren zum Weitermachen.