Fussball Neuer Spielmodus für 35 Teams in der Kreisliga C

KREIS · Ein dunkles Szenario malte der Kreis-Fußballausschuss (KFA) des Fußball-Kreises Moers auf seiner Arbeitstagung. In immer weniger Vereinen zwischen Marienbaum und Rheinhausen wird gegen den Ball getreten.

Die logische Folge: immer weniger Mannschaften treten zu den Punktspielen an. Jüngstes Beispiel ist der TuS Baerl, Er meldete seine erste Mannschaft vom Spielbetrieb ab. Gänzlich von der Bildfläche sind die Senioren-Teams des SV Haesen-Hochheide verschwunden. Nach dem Rückzug des BSV Bönninghardt während der vergangenen Saison ist dies bereits der dritte Rückzug innerhalb weniger Monate, der besonders die Kreisliga B beschäftigt.

Und auch eine Etage tiefer, in der C-Liga, macht sich der Schwund stärker bemerkbar. Gab es in den 80erJahren des vergangenen Jahrhunderts noch so viele Mannschaften, dass die C-Liga in fünf Gruppen an den Start gehen konnte, so werden es in der Spielzeit 2018/19 gerade einmal 35 Mannschaften sein. Und für die hat sich KFA-Mitglied Peter Hanisch einen völlig neuen Modus einfallen lassen, der in der Versammlung breite Zustimmung fand. Danach werden die 35 Teams in vier Gruppen aufgeteilt. Jeweils in zwei Nord- und Süd-Gruppen wird bis zum 9. Dezember gespielt. Danach werden die jeweils ersten Vier der Nordgruppe gemeinsam bis zum Saisonende in Heim- und Rückspiel den Aufsteiger in die B-Liga ermitteln. Analog gilt dies auch für die beiden Süd-Gruppen. Dabei werden die bereits erzielten Ergebnisse nicht übernommen. Die restlichen Mannschaften spielen bis zum Saisonende eine Fair-Play-Runde. Ab dem 17. Februar 2019 spielen zum Beispiel die Nordvereine der Gruppe eins nur noch gegen Mannschaften aus der Gruppe zwei. Gleiches gilt für die C-Ligisten der Süd-Gruppen. Allerdings werden hier die Ergebnisse der Vorrunde übernommen.

Das Kreis-Hallenturnier der Frauen ist für den 6. Januar 2019 terminiert. Ausrichter ist der FC Neukirchen-Vluyn. Vom 12. bis 14. Oktober findet ein neuer Anwärterlehrgang für Schiedsrichter statt. Jakob Klos, Obmann der Unparteiischen, bittet um rege Teilnahme.

Zu Beginn nahm der Kreis-Fußball-Ausschuss auch zu den Vorkommnissen rund um das Treffen von Mesut Özil mit dem türkischen Präsidenten Erdogan Stellung. „Es macht uns die Arbeit nicht leichter“, stellte man fest. Passend dazu oder doch nur ein Zufall, dass mit dem türkisch geprägten TuS Asterlagen der einzige Verein bei dieser Arbeitstagung fehlte.

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