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Reiten Dressur-Königin im Turnierstress

Von Turniersieg zu Turniersieg eilt Isabell Werth, egal mit welchem Pferd sie vom Niederrhein hinaus in die große, weite Dressur-Welt startet. Jetzt gewann sie die Auftaktveranstaltung der Weltcup-Serie im dänischen Odense.

Dort kam diesmal wieder ihr großrahmiger Wallach "Warum Nicht" zum Einsatz; "Satchmo" pausierte im heimischen Stall. Und das etwas jüngere Pferd belohnte das Vertrauen mit einem Erfolg in den beiden Grand-Prix-Prüfungen mit der abschließenden Kür. "Hannes war zwar während der Lektionen nicht immer der Konzentrierteste, aber es langte schließlich doch zum Sieg", erklärte die Rheinbergerin.

Starke skandinavische Konkurrenz

Sie haderte allerdings ein wenig mit der engen Halle in der dänischen Hafenstadt. "Normalerweise ist es so, dass wir zunächst um das Dressurviereck herum reiten können. Dann kann sich jedes Pferd an die Abmessungen gewöhnen. In Odense aber gab es diese Möglichkeit nicht. Nun ist mein Hannes auch noch ein richtig großes Pferd, das bei engen Bedingungen nicht gerade sehr locker ist."

Aber schließlich setzte sich das Paar mit 72,291 Prozentpunkten im Grand Prix sowie 79,550 in der Grand Prix Kür durch. Die starke skandinavische Konkurrenz, unter anderem mit Jan Brink, Louise Nathorst (beide Schweden) und Andreas Helgstrand (Dänemark), war bezwungen. Im Rahmenprogramm des Weltcup-Turniers sattelte die Doppelweltmeisterin zudem ihr Nachwuchspferd "Fuchsberger". Auch diese Entscheidung sollte sich auszahlen, denn der junge Fuchshengst setzte sich an die Spitze des Klassements im Prix St. Georges.

Weltcup in London ohne Werth

Einen zweiten Platz erreichte das Duo darüber hinaus in der Intermediaire-I-Prüfung. Bereits eine Woche zuvor war ihr in Stuttgart beim German-Masters-Turnier ein überragender Vierfach-Erfolg gelungen (die RP berichtete). Noch bis Mitte Dezember geht der Turnierstress für Werth weiter. Beim Weltcup in London unmittelbar vor Weihnachten will die Dressur-Königin diesmal zwar nicht auftreten, doch es stehen noch die Veranstaltungen in der Münchner Olympia-Halle und in der Frankfurter Festhalle auf dem Programm. Danach aber wird sie sich eine Pause gönnen. "Auf die faule Haut legen kann ich mich trotzdem nicht", erklärte sie lachend. "Das lassen meine Pferde nicht zu. Man kann sie ja schließlich nicht in die Ecke stellen wie einen Tennisschläger."

(RP)
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