Handball-Landesliga TV Schwafheim: Achter Sieg im achten Spiel

Niederrhein · Der Handball-Landesligist glänzt gegen Bottrop. Der TuS Xanten unterliegt derweil im Kellerduell.

 TVS-Coach Peter Wiedemann war hochzufrieden.

TVS-Coach Peter Wiedemann war hochzufrieden.

Foto: Arnulf Stoffel

Sieg und Niederlage stehen bei den beiden hiesigen Landesligisten in den Nachholspielen der Gruppe 3 zu Buche. Dank eines überzeugenden 32:22 (17:9)-Erfolges bei der DJK Adler Bottrop übernimmt der TV Schwafheim mit seinem achten Erfolg im achten Spiel die Tabellenführung. „Das war heute eine tolle Vorstellung der gesamten Mannschaft“, freute sich der Schwafheimer Trainer Peter Wiedemann. „Mit Ausnahme der ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit haben wir konstant Gas gegeben und konnten uns stetig verbessern.“

Selbst das Fehlen von Abwehrchef Christian Rosky machte sich in den ersten 30 Minuten nicht bemerkbar. Fünf Gegentore in einer Halbzeit gegen ein Team, das sich auf die Jacke geschrieben hat, in oberster Tabellenregion mitzumischen, sagt alles. Bemerkenswert ist die lange Liste der Torschützen. Neben der guten Abwehrarbeit legten die Gäste ein enormes Tempo vor und spielten ihre Abläufe bis zum Ende aus. „Beachtlich auch die Leistung von Toran Knapinski in den letzten Wochen, der bei seinen Siebenmetern noch nicht einen Fehlwurf zu verzeichnen hatte“, sagte Wiedemann.

TV Schwafheim Knapinski (9/5), A. Spoo (5), M. Wiedemann (4), Schmidt, Engels, K. Wiedemann (je 3), Krämer, Tervoort (je 2) und Prchala.

Dagegen verlor der TuS Xanten das Kellerduell beim SV Schermbeck mit 26:31 (11:16) und ziert weiterhin das Tabellenende. Letztlich hatte die Gäste dann noch mehr Spieler zur Verfügung, als im Vorfeld vermutet. Noah Glenk wurde nachmittags eigens aus seinem Studienort in Köln abgeholt und als dann auch noch Thilo Hermsen mit Sportsachen auftauchte, war die Verwunderung groß. „Zunächst dachte ich an einen Scherz“, betonte der Xantener Trainer Jürgen Mölleken. „Nach seiner Gehirnerschütterung wollte ich ihn erst überhaupt nicht spielen lassen und nach den Überredungen der Mannschaft habe ich dann doch mit einem ganz schlechten Gewissen eingesetzt, wenn auch mit deutlich weniger Spielanteilen als gewohnt.“ 

Die ersten 15 Minuten gehörten den Xantenern, die bis dahin ein tolles Spiel ablieferten. Im weiteren Verlauf kassierten sie dann bei eigener numerischer Überzahl drei Gegentreffer, und kurz vor dem Pausenpfiff vergaben sie außerdem noch zwei Siebenmeter. „Das waren die Knackpunkte im Spiel“, glaubt Mölleken. „Die Mannschaft hatte zwar einen enormen Willen, allerdings hat es physisch leider nicht gereicht. Dennoch glaube ich fest daran, dass wir Chancen haben, die Klasse zu halten. Man darf nicht vergessen, dass etliche Spieler vergangene Saison noch drei Klassen tiefer aktiv waren, und dafür haben sie sich schon sehr gut weiter entwickelt.“

TuS Xanten: N. Glenk (7/1), S. Glenk (5), Kühl (5/2), T. Hermsen (4/1), Scheffers (3), Reichel und Hohl.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort