Fußball Der SVS lässt zwei Zähler liegen SV Hö./Nie. will Beine

Daniel Beine hätte sich eigentlich nach seiner 90-minütigen Vorstellung in Möllen freuen müssen. Der Stürmer des Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck überzeugte im Angriff und erzielte zudem im Nachholspiel beim Schlusslicht zwei Tore. Doch nach einem glücklichen Lächeln war dem Youngster nicht zumute. Ganz im Gegenteil. Die Rot-Weißen kassierten nach dem Seitenwechsel noch zwei Treffer, so dass sich Beine und seine Teamkollegen mit 2:2 (2:0) bei Glück-Auf zufrieden geben mussten. Trainer Thomas Geist sprach von „Dummheit“. „Wir haben uns nach dem Anschlusstreffer aus der Ruhe bringen lassen Möllen hat bis zum Schluss gekämpft und deshalb auch nicht unverdient gepunktet“, meinte der Coach weiter. Sein Gegenüber Dietmar Kibbel zog folgendes Fazit: „Wir sind für unseren Einsatz belohnt worden.“

Geist hatte allen Grund, sich zu ärgern. Vor dem Seitenwechsel hielt seine Mannschaft gegen verunsicherte Hausherren den Taktstock in der Hand. Nach dem Wechsel, Möllen hatte Marcel Aschendorff aus der Viererkette in die Offensive beordert, ging bei den Gästen zusehends die Spiellaune verloren. Das 2:2 fiel erst in der Schlussminute. „Einer echten Spitzenmannschaft passiert so etwas nicht“, wetterte der Sonsbecker Übungsleiter.

In Hälfte eins agierte der SVS abgezockt. Beine wirbelte die GA-Abwehr immer wieder durcheinander. Latif Dabak konnte den lauffreudigen Stürmer nie stoppen. In der 18. Minute nutzte Beine einen Abstimmungsfehler in der Möllener Abwehr zur Führung. Abgeklärt mit einem Heber über Keeper André Lukas erhöhte der Angreifer dann (38.). Die Geist-Elf hätte den Sack anschließend zumachen müssen. Das rächte sich nach der Pause. Hakan Gül verkürzte per Kopf nach gut einer Stunde gegen Gäste, die plötzlich ins Trudeln gerieten. Beine traf dennoch in der 75. Minute die Latte. Das letzte Tor fiel auf der anderen Seite. Pierre Salewski ließ die Kibbel-Truppe jubeln. „Wir haben zwei Punkte liegen gelassen“, ärgerte sich SVS-Coach Thomas Geist.

Sonsbeck (put) Thomas Geist, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck, ist stinksauer auf Jan Kilkens. Der Coach des Verbandsligisten SV Hönnepel/Niedermörmter hat vor einigen Tagen versucht, Stürmer Daniel Beine von einem Wechsel in der Winterpause zu überzeugen. „Das ist ganz schlechter Stil. Ich finde diesen Vorgang unglaublich“, sagte ein erzürnter Geist. „Ja, es ist richtig, ich habe von dem Verein ein Angebot bekommen“, meinte Beine gestern auf Nachfrage der Rheinischen Post. Da der Angreifer den SVS nicht verlassen will, lehnte er ab. Übungsleiter Geist hatte bereits ein Vorahnung: „Ich habe vor einigen Wochen ein Testspiel gegen Hö./Nie. abgesagt, weil ich wusste, dass sich Kilkens nur einige unserer Spieler anschauen wollte.“

(RP)
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