Fußball Der SV Sonsbeck will diesmal in der Defensive hellwach sein

Sonsbeck · Oberliga-Fußball: In der dritten Saisonpartie erwarten die Rot-Weißen den PSV Wesel-Lackhausen. Trainer Horst Riege muss seine Anfangsformation umbauen. Besonderes Spiel für Jesse Weißenfels.

 Sebastian Schulz (rechts) hofft auf einen Einsatz von Beginn an. Der Sonsbecker Offensivspieler wurde in dieser Saison zweimal eingewechselt, zuletzt in Speldorf für den verletzten Jonas Kremer.

Sebastian Schulz (rechts) hofft auf einen Einsatz von Beginn an. Der Sonsbecker Offensivspieler wurde in dieser Saison zweimal eingewechselt, zuletzt in Speldorf für den verletzten Jonas Kremer.

Foto: Armin Fischer

Zwei Mal hat Horst Riege, der Trainer des Oberligisten SV Sonsbeck, die gleiche Anfangsformation aufgeboten. In der dritten Saisonpartie am Sonntag zu Hause gegen Neuling PSV Wesel-Lackhausen (Anstoß: 15 Uhr) wird der Coach eine personelle Änderung vornehmen. Denn Jonas Kremer, einer der Aktivposten in der Offensive, hat sich mit einer Fußverletzung für unbestimmte Zeit abgemeldet. "Er hat sich wohl in Speldorf einen Bänderriss zugezogen", sagte ein betrübter Riege, dem für diese Position nicht viele Alternativen zu Verfügung stehen. Immer noch sechs Balltreter stehen auf der Ausfallliste.

Kopfschmerzen bereitet dem Sonsbecker Übungsleiter nicht nur die Frage, wen er für Kremer in die Startelf stellen soll, sondern auch die löchrige Defensive. "Wir haben am vergangenen Sonntag zweimal geschlafen und vorne in der Schlussphase die sehr guten Chancen nicht genutzt", nannte Riege die Schwachpunkte, die zur 1:2-Schlappe und damit zur ersten Niederlage in dieser Spielzeit führten. So wird er für die Heimpartie gegen den Aufsteiger neuerlich appellieren, hinten "besser zu stehen" und klare Bälle zu spielen. Für ihn ist der Gast in der Oberliga angekommen: "Der PSV hat den Schwung in die neue Saison mitgenommen und gegen Bösinghoven bis zur 67. Minute mit 1:0 geführt, was trotz des 1:4 am Ende für sich spricht." Riege kann neben Kremer weiterhin nicht auf Sascha Tenbruck, Jonas Gerritzen, Julian Meier und Giovanni Vaccarello zurückgreifen, die sich allesamt in der Physiotherapiepraxis von Wolfgang Schwartz in Behandlung befinden. Rekonvaleszent Michael Müller hat sich in den Urlaub verabschiedet. Eine Abwechselung im Training gab's am Dienstag, als Personalcoach René Hebold zum zweiten Mal beim SVS vorbeischaute. Mit Übungen für Koordination, Kraft und Spritzigkeit machte er den Oberliga-Kickern vor der Begegnung gegen den PSV Beine.

Für Wesels Trainer Roger Rütter ist der SV Sonsbeck "die nächste Unbekannte". Einen SVS-Akteur kennt er aber ganz genau. Jesse Weißenfels, der aus der Jugend der Kreisstädter stammt und in der Sommerpause nach seiner Vertragsauflösung bei Borussia Mönchengladbach II auf der Suche nach einem neuen Club war, war auch beim Aufsteiger im Gespräch. "Wir hätten ihn gerne gehabt. Es gab Gespräche. Doch dann war ich im Urlaub. Und als ich zurück war, hatte Jesse schon dem SV Sonsbeck zugesagt. Das war legitim. Wir haben nach wie vor ein gutes Verhältnis", sagte Rütter, der hofft, dass Sonsbecks treffsicherster Spieler am Sonntag gegen seine Elf Ladehemmung hat.

(RP)
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