Fußball Der SV Millingen übertrifft eigene Erwartungen

Millingen · Fußball: Das Team von Coach Torsten Weist schloss die Hinrunde als Tabellenzweiter ab. Torjäger Rohrbach bleibt.

 Henning Rohrbach.

Henning Rohrbach.

Foto: privat

Die Hinrunde des SV Millingen in der Fußball-Kreisliga B bietet nur wenig Anlass zur Kritik. Nach dem Abstieg im vergangenen Sommer überwintert das Team auf Tabellenplatz zwei mit nur drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Viktoria Alpen. Der direkte Wiederaufstieg, der nicht in den Zielvereinbarungen zwischen Trainer Torsten Weist und Vorstand auftauchte, ist plötzlich ein realistisches Szenario.

So ist es wenig verwunderlich, dass Weist zufrieden auf die ersten 15 Spiele zurückblickt. "Wir können wirklich stolz sein auf das, was wir bisher geleistet haben. Die Mannschaft hat mich überrascht", lobte der Coach seine Schützlinge. Doch trotz der vielen positiven Eindrücke hat er die wenigen negativen Momente besonders gut in Erinnerung behalten. Neben den drei Unentschieden, die vor allem auf die mangelnde Chancenverwertung zurückzuführen waren, ärgert sich der Trainer noch immer über die einzige Niederlage der Hinrunde: "Das 1:2 gegen Rumeln tut noch weh, das war unnötig." Die Partie im Duisburger Westen war die Einzige, in der die Mannschaft seine Vorgaben nicht so recht umsetzen wollte. "Ansonsten hat sie die Vorgaben erfüllt und tolle Spiele gemacht."

Die Lebensversicherung der SVM war dabei nicht selten Torjäger Henning Rohrbach. Der Stürmer erzielte in 13 Einsätzen neun Treffer und bereitete sieben weitere vor. Umso wichtiger, dass Rohrbach auch in der Rückrunde die Schuhe für Millingen schnürt. Ein Angebot für ein Wechsel im Winter lag vor, doch das schlug der 24-jährige aus. "Henning fühlt sich hier wohl. Und wir freuen uns, dass er bleibt", so sein Trainer. Eine ähnlich wichtige Rolle könnte im zweiten Saison-Abschnitt auch Maximilian Pullich übernehmen, der nach langwieriger Verletzung im neuen Jahr wieder voll angreifen will.

Der SVM hat sich eine komfortable Situation für die Rückrunde erarbeitet. Ohne Druck, den direkten Aufstieg unbedingt schaffen zu müssen, kann Millingen als Jäger der Alpener Viktoria auftreten. Und sollte es am Ende "nur" zu Platz zwei reichen - bei sieben Punkten Vorsprung auf Rang drei ein realistisches Ziel - bliebe voraussichtlich immer noch die Relegationsrunde, um in die A-Liga zurückzukehren. "Mir steht eine junge Mannschaft zur Verfügung. Wir arbeiten hart und schauen mal, was am Ende rum kommt", blickt Weist durchaus positiv gestimmt in die Zukunft.

(jhei)
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