Blickpunkt Ehrenamt Ohne sie geht’s nicht: Der KSB sagt Danke

In den Sportvereinen der Region gibt’s viele engagierte Ehrenämtler. Der Kreissportbund Wesel zeichnete einige von ihnen aus.

 Der KSB Wesel zeichnete Ehrenämtler aus, die sich besonders in ihren Vereinen verdient gemacht haben. Dazu gehörten auch Michael Kolkenbrock, Brigitte Siebers, Cindy Breuer, Gerhard Peerenboom, Hans-Gerd Würfels und Marcel Schoofs.

Der KSB Wesel zeichnete Ehrenämtler aus, die sich besonders in ihren Vereinen verdient gemacht haben. Dazu gehörten auch Michael Kolkenbrock, Brigitte Siebers, Cindy Breuer, Gerhard Peerenboom, Hans-Gerd Würfels und Marcel Schoofs.

Foto: Erwin Pottgiesser (KSB Wesel)/Erwin Pottgiesser

Sie kümmern sich um die Finanzen, bringen den Kindern eine Sportart bei oder organisieren Turniere. Ohne die vielen Ehrenämtler gäbe es kein funktionierendes Vereinsleben. Der Kreissportbund (KSB) Wesel lädt einige von ihnen einmal im Jahr ein, um sie zu würdigen. „Das Leben innerhalb unserer 13 Kommunen wird durch ihren unermüdlichen Einsatz vielfältiger, bunter und der Freizeitwert steigt enorm. Aus diesen und zahlreichen weiteren Gründen sind sie nicht aus unseren Vereinsstrukturen wegzudenken“, sagt der KSB-Vorsitzende Gustav Hensel.


Gerhard Peerenboom (SV Millingen) Seit einigen Wochen gibt’s auf der Anlage an der Jahnstraße zwei kleine Kunstrasen-Spielfelder. Mit viel Eigenleistung wurde das Projekt verwirklicht. Der Vorsitzende Ulrich Glanz konnte während der Bauzeit natürlich auch auf Gerhard „Birne“ Peerenboom zählen. Wenn es etwas zutun gibt, dann ist der Alt-Herren-Fußballer, der seit 1977 Mitglied ist und von kleinauf in Millingen spielt, dabei. Er war zudem als Trainer bei den Senioren- und Nachwuchsteams gefragt. Auch das Amt des Abteilungskassierers übernahm Peerenboom gerne.

Glanz rechnet ihm hoch an, dass er darüber hinaus bei verschiedensten Einsätzen auf der Millinger Platzanlage ganz vorne mit dabei war. Den Bau der Kleinspielfelder unterstützte der Spielertrainer der Oldie-Fußballer mit eigenen Gerätschaften und Fahrzeugen. Auch schlechtes Wetter konnte seiner Motivation nichts anhaben.


Brigitte Siebers (SV Budberg) Es sind nicht nur die Turnerinnen und Turner des Clubs, die diese Übungsleiterin schätzen. Über 40 Jahre ist Siebers bereits fester Bestandteil der SVB-Abteilung. 1981 machte sie die Übungsleiterlizenz beim KSB und trainiert seitdem selbstständig verschiedenste Gruppen – wie das Kinderturnen unterschiedlicher Altersklassen oder Frauengymnastik bis hin zu Fitness-Kursen für Seniorinnen. „Die Arbeit mit ihren Damen liegt ihr besonders am Herzen“, weiß der Vorsitzende Peter Houcken, der froh ist, dass Siebers zudem wichtige Aufgaben in der Abteilungsspitze übernimmt.

Fester Termin in ihrem Kalender seit 1993 ist der Ausflug zum Deutschen Turnerfest. Houcken kann sich darüber hinaus auf ihre Mithilfe bei Vereinsaktivitäten außerhalb des Turnens wie bei Wettkämpfen oder Sportfesten verlassen. Siebers leitet auch in der Frauengemeinde eine Gymnastikgruppe und Rückenschule.


Michael Kolkenbrock (SV Menzelen) Nach 14 Jahren Vorstandsarbeit wird er sich auf der nächsten Hauptversammlung zurückziehen. Allerdings dem Verein nicht komplett verloren gehen, wie der Vorsitzende Wolfgang Clanzett weiß. Die beiden waren ein eingespieltes Team. Kolkenbrock, derzeit 2. Vorsitzender, sorgte federführend dafür, dass die „Fußballjugend wieder aufblühte“. Die Kinder kommen wieder gerne zum Platz. Das liegt an der guten Arbeit der Trainer und Betreuer, aber auch am Spiel-Untergrund. Kolkenbrock war beim Projekt „Kunstrasenplatz“ sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung fast täglich im Einsatz. Außerdem wurden während seiner Amtszeit unter anderem eine neue Umkleidekabine und eine Platzwartwohnung in Eigenleistung errichtet. Als Antreiber und Organisator vieler Projekte war und ist der ehemalige Jugendfußball-Obmann unverzichtbar.


Marcel Schoofs (TuS Xanten) Seine Mistreiter beschreiben ihn als jemanden, der Ruhe ausstrahlt, und ein Musterbeispiel für Zuverlässigkeit sei. Vor allem in der Badminton-Abteilung wissen sie seine Charaktereigenschaften zu schätzen. Dort steht Schoofs seit 1992 als Übungsleiter am Netz. Seine Schützlinge kennt er teils noch aus Schüler- und Jugendzeiten. Auch nach 28 Jahren sprüht Schoofs vor Ehrgeiz und ist jemand, der als Ansprechpartner nicht aus der Badminton-Abteilung wegzudenken ist. Er bringt stetig neue Ideen mit in seine Trainingsstunden ein.


Cindy Breuer (Schachklub Xanten) Ihr Name ist fest mit den Jugend-Open in der Domstadt verbunden. Breuer, seit 2007 Mitglied im Vorstand, liegt die Nachwuchsförderung am Herzen. Mehrfach organisierte sie die Jugend-Open, eines der größten Schach-Turniere der Region. Aus den Vereinsstrukturen ist Breuer nicht mehr wegzudenken. Zehn Jahre stand sie an der Spitze des SK Xanten und hat nun die Posten der stellvertretenden Vorsitzenden sowie Kassiererin inne. Vorbildlich war ihre Planung und Durchführung anderer Schach-Veranstaltungen wie Simultan-Turniere mit Großmeistern. Im Schach-Bezirk Wesel engagiert sie sich als Jugend-Spielleiterin.


Hans-Gerd Würfels (BSV Rot-Weiß Bönninghardt) Nicht nur als 2. Vorsitzender ist sein Rat gefragt. Würfels, der seit 1965 dem BSV die Treue hält, durchlief alle Jugendfußball-Mannschaften und spielte anschließend in der „Ersten“. Seit rund 35 Jahren gehört er in wechselnden Rollen der Vereinsspitze an. Sein Rat wird wegen seiner großen Erfahrungswerte gerne eingeholt, seine Anmerkungen stets geschätzt. Obwohl seit rund zwei Jahren in Bönninghardt kein Fußball mehr gespielt wird, ist er dennoch häufig am Rasen anzutreffen. Im Besenbinderdorf weiß man: Würfels Persönlichkeit macht ihn zu einem Bindeglied zwischen Jung und Alt.

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