Tennis Das zuverlässige Budberger Finanz-Ass

Xanten · Heinz Fusko gehört seit fast 40 Jahren als Kassierer zum Vorstand der Tennis-Abteilung. Nun denkt er ans Aufhören.

 Heinz Fusko inmitten der Budberger Tennishalle, an deren Finanzierung er maßgeblich mitgewirkt hat.

Heinz Fusko inmitten der Budberger Tennishalle, an deren Finanzierung er maßgeblich mitgewirkt hat.

Foto: Armin Fischer

Budberg In diesen Tagen, so kurz vor der Hauptversammlung der Tennis-Abteilung des SV Budberg, verbringt Heinz Fusko viel Zeit in seinem kleinen Kellerbüro. Der 74-Jährige, der dem Vorstand als Kassierer angehört, möchte den Mitgliedern die Finanzlage wieder möglichst transparent und leicht nachvollziehbar darstellen. Dafür ist der ehemalige Leiter der örtlichen Sparkasse, der im Mai 1969 dem Verein beitrat und seit fast 40 Jahren in der Abteilungsspitze des TC Schwarz-Weiß mitwirkt, bekannt. Für seinen ehrenamtlichen Einsatz wurde er kürzlich vom Kreissportbund Wesel gesondert ausgezeichnet.

Für Dr. Peter Houcken, den Vorsitzenden des SVB, hat es genau den Richtigen getroffen. "Heinz Fusko drängt sich nie vor oder gar auf, sondern bleibt zurückhaltend und freundlich und erledigt die ihm übertragenen Aufgaben mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit." Der gebürtige Repelener freute sich natürlich über die Ehrung, ihm hätte aber schon ein einfaches Dankeschön gereicht. "Es hat mir immer schon Spaß gemacht, mit Zahlen zu arbeiten", sagte der Großvater dreier Enkelkinder, der seinen Antrieb gar nicht so richtig erklären kann. "Ich brauche keinen Grund. Ich freue mich, wenn es der Abteilung finanziell gutgeht und die Jugendarbeit vorangeht." Dass der TC Schwarz-Weiß über 300 Mitglieder zählt, ist sicherlich auch mit sein Verdienst. Houcken: "Seine Zuverlässigkeit und sein Fachwissen sicherten eine solide Finanzierung der Tennishalle." Auch bei der umfangreichen Sanierung des Clubhauses sowie dem Bau des sechsten Platzes stand Fusko mit Rat und Tat zur Seite. "Der SV Budberg ist glücklich, einen solch engagierten und verlässlichen Mann als Vorstandsmitglied zu haben", so Houcken.

Der 74-Jährige unterstreicht, niemals den Spaß an seinem Ehrenamt verloren zu haben. Ehefrau Erika ließ ihm seine Freiräume, auch wenn der Zweitaufwand mal größer war. "Den Job macht man nicht mal eben so im Vorbeigehen. Im Jahr gehen schon so 100 000 Euro durch die Bücher", sagte Fusko, der bis vor sieben Jahren in einer Budberger Meden-Mannschaft spielte, dann den Schläger aus gesundheitlichen Gründen beiseitelegen musste. Im Sommer ist er trotzdem häufig auf der Anlage zu finden. Die Entwicklung der Abteilung erfüllt ihn mit Stolz: "Wir haben es all die Jahre geschafft, dass die Mitgliederzahl nicht groß rückläufig war, und wir sind ohne gravierende Beitragserhöhung ausgekommen." Bei der Hauptversammlung am 14. Februar wird Heinz Fusko bestimmt wieder eine übersichtliche Kassenführung präsentieren, aber auch bekanntgeben, dass er sich letztmalig zur Wiederwahl stellen möchte. Sein Nachfolger kann schon jetzt davon ausgehen, dass der Finanzexperte nicht nur pflichtbewusst die Kassengeschäfte übergibt, sondern garantiert auch viele Tipps parat hat.

(RP)
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