Fußball-Verband soll endlich für Fakten sorgen Concordia Rheinberg fordert vom FVN den Saisonabbruch

Rheinberg · Der jüngst gegründete Fußballverein appelliert an den Verband Niederrhein, eine schnelle Entscheidung zu treffen, um den Klubs eine Perspektive und „Luft zum Atmen“ zu geben.

 Der zweite Vorsitzende Frank Baumbach nahm an der Online-Sitzung von Concordia Ossenberg teil.

Der zweite Vorsitzende Frank Baumbach nahm an der Online-Sitzung von Concordia Ossenberg teil.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

In einem Schreiben von Concordia Rheinberg an den Fußball-Verband Niederrhein, das der zweite Vorsitzende Frank Baumbach unserer Redaktion auch per Mail geschickt hat, appelliert der jüngst gegründete Klub, die unterbrochene Saison 2020/21 abzubrechen. In einer Online-Sitzung mit Trainern, Spielervertretern und Vorstand seien die Vorstellungen über eine Weiterführung oder einen Abbruch der Saison ausgetauscht worden. Man sei zu der Überzeugung gekommen, dass die Spielzeit nicht fortgesetzt werden könne. Im Vorfeld habe der Verein noch versucht, auch die anderen Klubs aus Rheinberg für den Appell mit ins Boot zu holen. Dazu habe es allerdings kein positives Signal gegeben.

Der konkrete Appell an den FVN lautet: „Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich der Fußball-Verband Niederrhein unserer Denkweise anschließt und die aktuelle Saison kurzfristig abbricht. Geben Sie mit einer kurzfristigen Entscheidung den Vereinen ,Luft zum Atmen’ sowie Raum für entspannte Planung und Vorbereitung der kommenden Aufgaben. Beenden Sie die permanente Unsicherheit bei den Vereinen.“

Als Argumente führt Concordia Rheinberg die steigenden Corona-Zahlen, die Gesundheit der Spieler, eine womöglich fehlende sportliche Fairness für die Klubs, eine hohe Belastung für Vereinsverantwortliche sowie hohe Kosten für den Organisationsaufwand an. Auch arbeitsrechtliche Konsequenzen für infizierte Spieler werden von Concordia Rheinberg befürchtet.

Der FVN holt sich derzeit per Videokonferenzen ein Stimmungsbild bei den Klubs der verschiedenen Ligen ein und will erst danach entscheiden, wie es mit der Fußball-Saison 2020/21 weitergeht.

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