Fußball Budberger müssen in der Defensive sicher stehen
Budberg/Sonsbeck · Bezirksliga-Fußball: Starke Scherpenberger sind zu Gast. Der SV Sonsbeck II will sich in Waldniel deutlich steigern.
Mit großem Respekt spricht Patty Jetten, der Trainer des SV Budberg, vom SV Scherpenberg. Die Moerser Mannschaft ist am Sonntag zu Gast bei seiner abstiegsbedrohten Elf. Und der Neuling, der einen starken fünften Platz belegt, hat bisher einen blendenden Eindruck hinterlassen. "Das ist schon spielerisch richtig, richtig gut, was die Scherpenberger anbieten. Das wird eine wirklich schwere Aufgabe für uns", sagt Jetten.
Der Respekt vor dem Gegner bedeutet jedoch nicht, dass der Coach sein Team chancenlos sieht. Er hat die Mannschaft in den Trainingseinheiten der vergangenen Woche auf den Aufsteiger vorbereitet und sich einige Dinge überlegt. "Wir haben schon ein, zwei Ideen, wie wir die Scherpenberger knacken können", so Jetten, der seine taktischen Finessen aber nicht preisgeben will. In jedem Fall bedarf es einer starken kämpferischen Leistung, um dem SVS den Schneid abzukaufen. Das bedeutet vor allem, die starke Offensive der Gäste in den Griff zu kriegen. Gelingt dies, könnte für die Budberger etwas Zählbares herausspringen. Denn defensiv sind die Moerser durchaus anfällig, wie die bisherigen Rückrunden-Spiele gezeigt haben. Sorgen bereitet den Budbergern, die auf dem drittletzten Rang liegen, die personelle Situation. Tim Pacynski, Jens Schulz, Ulf Albeck, Tim Beerenberg und Benedikt Franke stehen morgen nicht zur Verfügung.
Während Budberg zufrieden auf die vergangenen Partien zurückblicken kann, werden die Sorgenfalten beim SV Sonsbeck II wieder größer. "Wir haben in den letzten Begegnungen keinen guten Leistungen gezeigt und Ball- und Passsicherheit vermissen lassen", kritisiert Trainer Georg Thüs. Es sei höchste Zeit, dies zu ändern und in die Erfolgspur zurückzukehren, wenn es mit dem Klassenerhalt noch klappen soll. Die nächste Chance auf Punkte gibt's morgen in der Partie gegen den SC Waldniel. Die Hausherren haben bisher eine starke Rückserie gespielt und erwarten den SVS II mit breiter Brust. Umso wichtiger ist es, dass die Sonsbecker wieder mehr Initiative übernehmen. "Wir reagieren zu viel und agieren zu wenig", bemängelt Thüs, dem derzeit auch "Führungsspieler fehlen, die das Heft mal in die Hand nehmen." Zwar spricht der Coach von einer "gewissen Ratlosigkeit", er hat den Glauben an seine Mannschaft aber keineswegs verloren. Gute Trainingsleistungen machen Mut für die kommenden Aufgaben. Weiterhin angespannt ist die Personalsituation. Neben Elias Merkel und Thomas van de Loo fallen in Waldniel auch Sebastian Hulstein, Alexander Gellings sowie Norman Kienapfel aus.
