Die Verantwortlichen von Borussia Veen haben damit gerechnet, dass sie nach dem Verlust wichtiger Stützen von Beginn an gegen den Abstieg kämpfen. Doch die Zwischenbilanz fiel derart schlecht aus, so dass sie sich aufgefordert sahen, zu einem Mannschaftsabend einzuladen, um die Stimmung abzuklopfen. Für den Vereinsvorsitzenden "Charly" Schweden stand nachher fest, dass "die beiden Trainer weiter das Vertrauen genießen".

Daran ändert auch die letzte 1:6-Heimklatsche nichts. Theo van Bebber und Armin Remers sitzen also fest im Sattel. "Sie machen gute Arbeit und das Beste aus der personellen Situation. Mehr geht derzeit nicht", sagte Schweden. Für ihn lässt sich der miserable Start in erster Linie an den Ausfällen von Stammkräften wie Jan Terlinden, Daniel Holland oder Erik Peters festmachen. Zudem kam Unruhe durch den Krach mit Schlussmann Markus Rauschnik auf, der auf unbestimmte Zeit aus dem Kader der "Ersten" verbannt wurde. "Panikmache hilft nicht weiter. Wir müssen uns bis zur Winterpause durchhangeln." Zur Rückrunde stellt Schweden Verstärkungen in Aussicht.

Über Verstärkungen in den derzeitigen Englischen Wochen würde sich Patty Jetten bestimmt freuen. Dem Coach des SV Budberg stehen für die sonntägliche Partie lediglich zehn Feldspieler aus dem Bezirksliga-Kader zur Verfügung, weil nun auch noch die gesperrten Ricardo Andriejewski sowie Fatih Sanverdi ausfallen. Beim 2:2 vorgestern in Möllen lief mit Frank Cho sogar ein 40-Jähriger als Sturmspitze auf. Der Alt-Herren-Fußballer hatte sich bereiterklärt, länger in der Bezirksliga-Mannschaft auszuhelfen. Er musste wegen einer Oberschenkelzerrung allerdings schon nach acht Minuten den Platz wieder verlassen, so dass sein Gastspiel bereits vorzeitig beendet ist. Mit den erfahrenen Dennis Schmitz und Arne Klüh aus der C-Liga-Mannschaft kann Jetten noch bis Mitte Oktober planen. In den kommenden Wochen möchte der Trainer vermehrt auf die A-Jugendlichen setzen: "Ich muss die Jungs aber erst richtig kennenlernen, um zu wissen, wer uns weiterhelfen kann."