Boxer Eduard fühlt sich verschaukelt

Eduard Dause musste sich gestern am späten Nachmittag in der Landessportschule im thüringischen Bad Blankenburg auf die Zunge beißen. Gerne hätte der 16-jährige Boxer von Concordia Ossenberg den Punktrichtern so richtig die Meinung gesagt.

Die hatten ihn im Mittelgewicht-Halbfinale um die Deutschen Junioren-Meisterschaft gegen den amtierenden Titelträger Maurice Schmidt (BC Horchheim) klar benachteiligt. „Ich hatte ihn zweimal angeschlagen. Das gibt’s doch gar nicht“, meinte Eduard am Telefon. Mit 5:7 nach Punkten hatte er verloren. „Das ist der Bonus eines Deutschen Meisters“, wetterte Trainer Jürgen Fikara. Immerhin nimmt sein Boxer die Bronzemedaille mit nach Ossenberg. Im Viertelfinale hatte Eduard Andreas Schinkel (SV Preußen Frankfurt/Oder) mit 7:5 geschlagen. Für Julian Hochstein hingegen war der Traum in der Kadettenklasse (bis 75 Kilogramm) bereits im Viertelfinale vorbei. Dem 15-jährigen Rheinberger bescherte das Los einen der Topfavoriten auf die Meisterschaft. Der Faustkämpfer vom BC Kamp-Lintfort unterlag dem Niedersachsen-Meister Vadim Djatschenko (BC Gifhorn). Julian wurde direkt in der ersten Runde zweimal angezählt, kassierte einen Leberhaben und einen schmerzhaften Kopftreffer. So kam es zum technischen Knockout kurz vor Ende der Runde. „Ich war einfach nicht aufmerksam und habe die Deckung nicht konsequent hochgehalten“, ärgerte sich der Youngster über seinen Auftritt. </p>

(RP)
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