Angesichts der personellen Einschränkungen und in Betracht des Aufschwungs, den die Xantener in den vergangenen Wochen mit zwei Siegen dokumentiert hatten, schickte Veens Trainer Ulf Deutz seine Akteure mit einigen Fragezeichen in die Partie. "Im Vorfeld wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen", erklärte der Borussen-Trainer, der sich von seinen Spielern dann aber eines Besseren belehren lassen durfte. "Die Anfangsviertelstunde gehörte zwar dem TuS, danach aber haben wir uns befreit und mit viel Druck geantwortet", freute sich Deutz über den Verlauf der ersten Halbzeit mit dem Höhepunkt des 1:0. Niels Gietmann brachte den Ball nach 28 Minuten von der rechten Seite in die Xantener Zentrale, wo Veens Stürmer Kai Möller und Xantens Ogün Sengül den Ball in gemeinsamer Kooperation in Form eines Pressschlags über die Linie drückten. Weitere Möglichkeiten durch Möller und Laurin Werder hätten für einen höheren Vorsprung der Borussia beim Gang in die Kabine sorgen können.

Im Pausenraum des TuS herrschte vermutlich zu diesem Zeitpunkt nicht die beste Stimmung. "Wir haben eine katastrophale Mannschaftsleistung geboten", ärgerte sich Xantens Trainer Gerd Wirtz über den blassen Auftritt der Schwarz-Weißen. Viel gefruchtet haben seine Worte indes nicht, denn auch der zweite Abschnitt der Begegnung ging an die Borussia. Einen Freistoß von Jan Pimingstorfer verlängerte Veens Mannschaftskapitän Martin Keisers an den Innenpfosten und ins Tor der Gäste zum vorentscheidenden 2:0 in der 61. Minute. Dennis Tegeler war in den Schlussminuten mit dem 3:0 zur Stelle, wieder hatte Pimingstorfer die Vorarbeit geleistet, der kurz darauf auch noch vom Xantener Torhüter Stefan Hebbering zu Fall gebracht wurde. Kai Möller verwandelte den fälligen Strafstoß zum deutlichen und auch in der Höhe gerechtfertigten 4:0-Endstand.