Fussball Jetzt hat die Concordia die Nase vorn

kreis · Kreisliga A: Ossenberg profitiert von der Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Veen gegen den SSV Lüttingen und übernimmt mit dem 4:2-Erfolg gegen Asberg die Tabellenführung. Alpen und Sonsbeck II patzen in Heimspielen.

 Meist lief die Veener Borussia (gelb-schwarze Spielkleidung) den Gästen aus Lüttingen hinterher, wie auch in dieser Spielszene, als der Schiedsrichter-Assistent ganz genau hinschaute.

Meist lief die Veener Borussia (gelb-schwarze Spielkleidung) den Gästen aus Lüttingen hinterher, wie auch in dieser Spielszene, als der Schiedsrichter-Assistent ganz genau hinschaute.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Das Derby zwischen Borussia Veen und dem SSV Lüttingen bleibt in der Kreisliga A nicht ohne Auswirkung. Nach dem 1:5 (0:3) musste die Borussia ihren Platz an der Tabellenspitze räumen und rutschte auf den vierten Rang ab – zwei Plätze hinter den nun zweitplatzierten Lüttingern.

Deren Trainer war hellauf begeistert ob der Leistung seiner Auswahl. „Da darf man nicht mit Lob sparen“, erklärte Stefan Kuban, der sich insbesondere darüber freute, dass Janik Schweers erstmals nach seiner Rückkehr aus Rindern wieder traf und und gleich mit einem Doppelschlag die Anfangsphase bestimmte. „Jetzt dürfte bei ihm der Knoten geplatzt sein“, hofft sein Trainer. Das 0:3 schenkten sich die Veener selbst ein. Jakob Münzner bremste einen Gästeakteur per Notbremse und sah nach 28 Minuten den roten Karton. Den daraus resultierenden Freistoß schickte Lars Neinhuis ins Netz.

„Wir haben in den vergangenen Wochen so viel Werbung für uns gemacht“, ärgerte sich Borussen-Trainer Christian Hauk, „das haben wir uns in dieser ganz schwachen ersten Halbzeit kaputt gemacht.“ Erst nach dem Seitenwechsel meldete sich Veen zurück und warf nach der Ampelkarte für SSV-Spieler Johann Hildebrandt noch einmal alles in die Waagschale. Vergebens: Neinhuis konterte zum 0:4 und ließ Veens Gesichter wieder länger werden. Michael Keisers verkürzte für die Gastgeber noch, ehe Nils Theunissen den SSV in letzter Minute noch einmal jubeln ließ.

Der neue Spitzenreiter der A-Liga heißt Concordia Ossenberg, das sein Heimspiel gegen den TV Asberg mit 4:2 (2:0) gewann. „Den ersten Platz sehen wir als eine schöne Momentaufnahme an“, bremst Concordias Trainer Björn Quint zu lauten Jubel in seinem Rücken. Denn: „So gut waren wir auch nicht.“ Seine Auswahl überließ den Gästen das Mittelfeld, schnappte sich immer wieder den Ball und konterte sich mit dieser Taktik zum Erfolg. „Den Sieg hätten wir früher klar machen müssen“, berichtete Quint. Nach der 2:0-Halbzeitführung durch Silas Baumbach und Patrick Utech traf Kai Möller auf Asberger Seite. Matthias Kaul und Baumbach, der einen Strafstoß nach Foul an Utech verwandelte, legten weiter nach, ehe der TVA noch einmal durch Möller verkürzen durfte. „Ein klares 2:0 können wir anscheinend nicht“, meinte Quint mit Blick auf die Gegentore.

Eine herbe Niederlage musste der SV Sonsbeck II hinnehmen. Das bislang ungeschlagene Team gestattete dem FC Neukichen-Vluyn beim 1:4 (0:1) den ersten Saisonsieg. „Unterirdisch“, fasste Trainer Johannes Bothen den ersten Abschnitt zusammen. Die starke Phase nach dem Wechsel wurde mit dem 1:1 durch Timo Evertz’ verwandelten Strafstoß belohnt, ehe sich wieder eklatante Fehler ins Sonsbecker Spiel einschlichen. Die Konsequenz waren drei weitere Gegentore.

Schon am Freitag hatte Viktoria Alpen gegen den ESV Hohenbudberg mit 0:3 (0:2) den Kürzeren gezogen. Zwei Treffer der Gäste unmittelbar vor dem Pausenpfiff beendeten eine gute Halbzeit der Viktoria, die aber die fällige und mögliche Führung liegen gelassen hatte. Nach dem Wechsel gab es noch ein Aufbäumen der Alpener, das der clever agierende ESV aber mit dem 0:3 eine Viertelstunde vor dem Abpfiff beendete. Marcel Sura sah kurz darauf noch die Ampelkarte.

Nach dramatischen 90 Minuten durfte der SV Millingen einen knappen 4:3 (1:2)-Erfolg beim FC Rumeln-Kaldenhausen feiern. „Solche Nervenspiele brauche ich aber nicht oft“, atmete SVM-Trainer Markus Hierling nach dem Schlusspfiff ganz tief durch. Nach schwachem ersten Spielabschnitt traf Tim Böttcher kurz vor dem Pausenpfiff, ehe Sven Hilgert mit Strafstoß und dem späteren 3:2 das Blatt erst einmal wendete. Der FCR kam mit dem 3:3 zurück, ehe Dino Nadarevic in der 89. Minute doch noch zum Millinger Sieg traf.

Trotz einer Halbzeit in Überzahl musste der SV Büderich eine satte 0:5 (0:2)-Niederlage beim SV Scherpenberg II akzeptieren. „Richtig schlecht“, so SVB-Trainer Stefan Tebbe, sei die Leistung seiner Mannschaft gewesen. „Wir haben insbesondere in der zweiten Halbzeit alles über uns ergehen lassen.“

Aufsteiger SV Budberg II wartet weiterhin auf seinen ersten Zähler. Beim VfL Rheinhausen gab es im siebten Spiel mit dem 1:4 (1:3) die siebte Niederlage. Allein Devin Warnke traf für das Schlusslicht, das im zweiten Abschnitt durch Kai Mares einen Strafstoß vergab.

Drei Mal glich der SV Orsoy eine Führung des MSV Moers aus. Für Orsoy trafen Stephan Barth, Fatih Sanverdi und Ercan Kiraz zum 3:3 (1:2).

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