Erstes Bezirksliga-Spiel nach dem Aufstieg Jan Büren ist der Veener mit dem fulminanten Schuss
Alpen · Für Bezirksliga-Aufsteiger Borussia Veen beginnt mit einem vorgezogenen Heimspiel gegen den Kevelaerer SV am Freitag die Meisterschaft. Weil Ken Klemmer und Felix Terlinden ausfallen, wird Jan Büren die Spielführerbinde tragen. Tore aus weiter Entfernung sind ein Markenzeichen.
Jan Büren ist längst nicht nur bei seinem Heimatverein Borussia Veen für seinen fulminanten Schuss bekannt. Der Offensivakteur des Bezirksliga-Aufsteigers hat schon einige Treffer von der Mittellinie aus erzielt. Der „Bums“ und die Tore aus weiter Entfernung seien schon ein Markenzeichen des 23-Jährigen, sagt Fußball-Obmann Josef Holland. Einer seiner spektakulären Treffer gelang Büren in der vergangenen Saison im Testspiel gegen den Kevelaerer SV. „Obwohl der Keeper vorher noch von meinem ehemaligen Mitspieler Dennis Tegler darauf hingewiesen worden war“, erinnert sich der Veener. Am Freitag kommt’s zum Wiedersehen mit Kevelaer. Am zweiten Spieltag steigt die Borussia mit einer Heimpartie in die Meisterschaft ein. Das wegen der Kirmes im Krähendorf vorverlegte Spiel gegen den KSV beginnt um 19.30 Uhr.
„Ich hoffe, dass wir die Aufstiegseuphorie mitnehmen können und uns schnell in der Bezirksliga einfinden. Einen Platz im Tabellenmittelfeld traue ich der Mannschaft zu“, sagt Bankkaufmann Büren, der im ersten Auftritt der Veener nach der Bezirksliga-Rückkehr sogar die Kapitänsbinde tragen wird. Da der etatmäßige Spielführer Ken Klemmer in Urlaub weilt und sein erster Stellvertreter, Felix Terlinden, wegen seiner fünften gelben Karte aus der letzten A-Liga-Begegnung gesperrt ist, darf der 23-Jährige das Borussia-Team auf den Platz führen. „Es bedeutet mir schon was, als jemand, der in Veen wohnt, die Binde zu tragen. Das ist eine große Ehre.“
Trainer Thomas Haal hält große Stücke auf Jan Büren. Der Spieler mit der Nummer 9 auf dem Rücken gehört zu den Eckpfeilern der Mannschaft, hinter der keine optimale Vorbereitung liegt, die aber nach dem Aufstieg zusammengeblieben ist. Gerade mal drei von sechs geplanten Testspielen wurden ausgetragen. „Das ist auch das einzige Manko der Vorbereitung gewesen, weil die Spielpraxis fehlt. Aber mir steht eine eingespielte Mannschaft zur Verfügung, die sehr gut trainiert hat“, sagt Haal. Und seine Truppe sei stark genug, dem Abstiegskampf zu entgehen. Er verweist auf das beeindruckende Torverhältnis der zurückliegenden Spielzeit (165:35).
Büren erzielte 34 Treffer und bereitete 23 vor. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann: „Ich habe mir kein Ziel gesetzt, wie viele Tore ich diesmal schießen möchte. Wichtiger ist, dass wir gut durch die Bezirksliga-Saison kommen.“ In der Partie gegen Kevelaer wird Büren neben Terlinden mit Michael Keisers (Schulter-OP) und Timo Everts (Urlaub) ohne weitere zwei Offensiv-Kollegen auskommen müssen.