Fußball Veen hat noch eine Rechnung offen

Kreis · Fußball: In der Kreisliga A empfängt die Borussia den Rumelner TV zum Spitzenspiel. In Ossenberg steigt das Rheinberger Stadtderby mit dem SV Millingen. Und Spitzenreiter Sonsbeck II kann seinen Vorsprung mit einem Sieg über den SV Budberg II weiter ausbauen.

 Veens Torhüter Marcel Grewe hat 2019 noch kein Gegentor kassiert.

Veens Torhüter Marcel Grewe hat 2019 noch kein Gegentor kassiert.

Foto: Verein

Lediglich zwei Fußballer der Kreisliga A haben in dieser Spielzeit noch keine einzige Minute verpasst. Yannic Werner vom VfL Rheinhausen. Und der Torhüter von Borussia Veen, Marcel Grewe. Der 28-Jährige hat bislang die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Nur 24-mal musste er in 22 Spielen hinter sich greifen und ist dabei in 2019 sogar noch ohne Gegentreffer geblieben – der Keeper ist ein Garant dafür, dass die Borussia als Zweiter vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen darf.

Wenn es denn für Veens Torhüter Tage in der Liga gegeben hat, an die er sich nicht so gern erinnern wird, dann dürfte dazu auch der 9. September 2018 gehören. Die Borussia war als ungeschlagener Spitzenreiter zu Gast beim Rumelner TV und kehrte mit der ersten Plerite im Gepäck heim. Fünf Treffer kassierte Grewe – den 28-Jährigen wird es immer noch wurmen. „Wir haben noch im Kopf, was im Hinspiel alles falsch lief“, pflichtet ihm auch sein Trainer bei.

Vor dem Rückspiel am Sonntag hegt Christian Hauk einen großen Wunsch: „Wir wollen es diesmal besser machen“, sagt der Coach. Wäre auch nicht schlecht, denn die Duisburger reisen als Dritter an, könnten bei einem Erfolg mit der Borussia gleich ziehen und den Aufstiegskampf wieder spannend machen. Mit Dennis Tegeler, Severin Minten und Marc Balonier stehen Hauk drei Akteure zur Verfügung, auf die er zuletzt verzichten musste – Änderungen in der Startelf dürfte es also geben.

Spitzenreiter SV Sonsbeck II dürfte sich das Gerangel auf den weiteren Plätzen derweil vergnügt ansehen können. Er empfängt mit dem SV Budberg II das Schlusslicht. Das wäre schon ein grober Schnitzer und ein Riesenspaß für die Verfolger, wenn der SVS patzen sollte.

Für die SpVgg Rheurdt-Schaephuysen steht die Reise zum Gildenkamp an, wo der SV Orsoy wartet – mit Flattern im Hemd nach sechs Niederlagen oder mit trotzigem Blick, weil des Trainers Verlängerung ein deutliches Zeichen setzt? Daniel Zvar geht voran und wird die Grün-Weißen auch im kommenden Jahr auf den Platz schicken.

Inzwischen auf den sechsten Rang vorgerückt ist der SSV Lüttingen, für den das Heimspiel gegen den TV Asberg ansteht. Den flotten Lauf der Fischerdörfler aus den beiden ersten Spielen des Jahres hat Sturmtief Eberhard am vergangenen Sonntag unterbrochen, während die Gäste bei steifer Brise von der Seite gegen Veen 0:2 unterlagen.

Der SV Büderich leidet weiter. Im vergangenen Jahr die Personalnot, jetzt kommt auch noch Pech dazu. Gegen den SV Millingen gab es in letzter Minute das Gegentor, gegen den FC Rumeln-Kaldenhausen unter irregulären Bedingungen zuletzt ein 2:3, das die Schwarz-Weißen noch weiter in den Keller zog. „Es läuft gegen uns“, muss SVB-Trainer Stefan Tebbe feststellen, der sich aber trotzig gibt. „Wir werden weiter arbeiten und wollen da unten wieder heraus kommen“, sagt er. Bei Viktoria Alpen wird Sascha Ströter wieder von Beginn an dabei sein, während Fabian Kirsch seine Gelb-Rot-Sperre absitzen muss. Michael van Husen hat sich für ein dreimonatiges Praktikum nach England verabschiedet, Bruder Daniel hofft endlich wieder auf einen Torerfolg. Der Stürmer hat seit November nicht mehr getroffen.

Auch der SV Millingen ist noch längst nicht aus dem Schlamassel heraus. Lediglich vier magere Punkte trennen die Blau-Weißen von einem Abstiegsplatz. Trainer Markus Hierling wird sich also etwas einfallen lassen müssen, um nach dem Rheinberger Derby als Gast von Concordia Ossenberg nicht mit leeren Händen da stehen zu müssen.

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