Fußball Biegala oder Brinkmann – wer sah die Ampelkarte?

Von einer "harten Nuss", die es zu knacken gelte, sprach Karl-Heinz Kremers bei seiner Ankündigung, die Verhandlung um den Einspruch des SV Scherpenberg gegen die Wertung seines mit 0:2 beim TuS Xanten verlorenen Spiels der Fußball-Kreisliga A fortzusetzen.

 Robin Morawa (rechts) erwartet am Sonntag mit dem SV Orsoy die Kamper Alemannia.

Robin Morawa (rechts) erwartet am Sonntag mit dem SV Orsoy die Kamper Alemannia.

Foto: Ostermann (Archiv)

In erster Sitzung ist es der Kreisspruchkammer und ihrem Vorsitzenden nicht gelungen, die Ereignisse rund um die am 23. März stattgefundene Partie des TuS beim TV Asberg zu rekonstruieren. Der damalige Schiedsrichter Christoph Fischer mochte sich trotz intensiver Befragung und Vorlegen der Fotos der in Frage stehenden Akteure Dennis Brinkmann und Patrick Biegala nicht mehr erinnern, welchem der beiden Spieler er die Ampelkarte gezeigt hatte. Überraschende Gedächtnislücken taten sich auch bei der Frage nach den Umständen auf, die zur Hinausstellung geführt hätten. Der junge Unparteiische von Alemannia Kamp war der Kammer jedenfalls keine Hilfe, als er die Möglichkeit, mit Brinkmann den falschen Kicker im Spielbericht genannt zu haben, nicht ausschließen mochte.

Oliver Bähr und Olaf Hellgrewe, Trainer sowie Torhüter des TV Asberg, erkannten dagegen den im folgenden Spiel gegen Scherpenberg wieder mitwirkenden Biegala als jenen Akteur, der nach 78 Minuten die Ampelkarte gesehen habe, während der TuS mit der Aussage seines Mannschaftskapitäns Dirk van Bonn daran festhielt, dass Brinkmann des Feldes verwiesen worden sei. "Wir wollen ein ehrliches und faires Urteil", bitten Kremers und die Kammer nun zu einer zweiten Sitzung, die am kommenden Mittwoch stattfinden soll. Dann wird auch Brinkmann, der in erster Instanz verhindert war, befragt.

(DK)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort