Lokalsport Ausfälle machen Labbeck das Leben schwer

Labbeck · Fußball-Kreisliga A: Der Aufsteiger beklagte in der Hinrunde mit dem Ausfall von Leistungsträgern großes Verletzungspech. Ein Torhüter wird gesucht.

 Wegen der vielen verletzungsbedingten Ausfälle waren bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch umso mehr die Führungsqualitäten des mittlerweile 37-jährigen Björn Kluckow gefragt.

Wegen der vielen verletzungsbedingten Ausfälle waren bei der DJK Labbeck/Uedemerbruch umso mehr die Führungsqualitäten des mittlerweile 37-jährigen Björn Kluckow gefragt.

Foto: Holger König

Es war der zweite Spieltag der noch jungen Saison, als sich Hendrik Terlinden beim Gastspiel in Kapellen das Knie verdrehte. Die DJK Labbeck/Uedemerbruch verlor die Partie mit 0:3 und musste anschließend einige Wochen auf ihren Kapitän verzichten. Terlindens Verletzung bildete den Auftakt zu einer Misere, die bis zum Winter nicht recht enden wollte. Dabei war der Auftakt in die neue Liga mit dem 2:2 gegen den Aufstiegsfavoriten aus Rindern doch so vielversprechend verlaufen.

Doch in den folgenden Monaten fielen immer wieder wichtige Stützen des Teams weg. Lukas Maas brach sich die Hand, Thomas van de Loo zog sich eine Bänderverletzung zu, auch Torhüter Michael Jansen stand der Mannschaft einige Begegnungen lang nicht zur Verfügung. "Das waren eben alles auch Führungsspieler, die ausgefallen sind. Die konnten wir nicht einfach so kompensieren", sagt Trainer Thomas Hudic, der nach dem Aufstieg mit Matthias Treffler den Cheftrainerposten von Torben Sowinski übernahm. So waren die Routiniers wie Björn Kluckow umso mehr als Leader gefragt. Der 37-Jährige gefiel als ältester DJK-Kicker als Stütze in der Abwehr.

Hudics persönliches Fazit fällt durchwachsen aus. Denn seine Vorstellung vom Fußball konnte aufgrund der zahlreichen Probleme nur selten umgesetzt werden. Woche für Woche mussten er und Treffler umstellen, auf Verletzungen und Ausfälle reagieren sowie die Mannschaft neu zusammenstellen. "Wir haben kein einziges Spiel mit der gleichen Formation begonnen", beklagt Hudic.

Auf der anderen Seite brachten diese Schwierigkeiten aber auch Positives mit sich. "Wir haben von der Mannschaft und vom Verein sehr viel Unterstützung bekommen", lobt der Coach. Und so gelang es dem Trainerduo, die ungewohnt große Verantwortung zu übernehmen und ihr gerecht zu werden. Die Labbecker Elf rückte enger zusammen und konnte zuletzt mit Siegen gegen den SV Hönnepel/Niedermörmter II und Union Wetten zumindest noch zwei wichtige Erfolge verbuchen, so dass der Neuling nicht auf einem Abstiegsplatz überwintert. Allerdings sind es nur drei Punkte auf die "gefährlichen" Ränge. Demnach stehen die Labbecker in der Rückrunde vor einer großen Herausforderung. "Wir sind aber zuversichtlich, dass es dann besser läuft. Denn wenn alle Spieler zurück sind, ist unser Kader sicherlich gut genug, um in der Liga zu bestehen", ist Hudic von der Qualität überzeugt.

Noch zuversichtlicher wäre er allerdings, wenn es gelänge, bis zum Rückrunden-Start noch einen weiteren Torwart zu verpflichten. Zwar stand mit Andreas Jansen ein starker und zuverlässiger Ersatz zur Verfügung, wenn sein Bruder nicht spielen konnte, doch auf Dauer ist es nicht die favorisierte Lösung in Labbeck, die zweite Mannschaft ihres Schlussmannes zu berauben. "Da suchen wir noch jemanden", meint Hudic.

Ob mit oder ohne weiteren Torhüter - der Auftakt im Februar hat es in jedem Fall in sich. Mit dem TSV Weeze, SV Rindern und Arminia Kapellen/Hamb warten ab dem 18. Februar drei der Top-Vier-Mannschaften auf die DJK. "Denkbar schwer", findet das Trainerduo und blickt dennoch mit einem "positiven Gefühl" in die Zukunft.

(jhei)
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