Lokalsport Auftrag erledigt: Veen bleibt in der A-Liga

Veen · Fußball-Relegationsrunde: Der 5:0-Heimerfolg gegen den TuS Baerl beschert der Borussia den Klassenerhalt.

 Eike Schultz (Nummer 7) setzt hier den Schlusspunkt mit dem Treffer zum 5:0.

Eike Schultz (Nummer 7) setzt hier den Schlusspunkt mit dem Treffer zum 5:0.

Foto: Christoph Reichwein

Sektflaschen wurden nicht geköpft, die Fußballer von Borussia Veen saßen lediglich mit einem verdienten Bier zusammen. Ausgelassen war die Freude nach dem 5:0 (2:0)-Sieg im entscheidenden Relegationsspiel gegen den TuS Baerl also nicht unbedingt. Eher zufrieden und erleichtert. Auftrag erledigt, nach einer Saison mit vielen Turbulenzen und Rückschlägen hat sich die Borussia das Ticket für ein weiteres Jahr in der Kreisliga A gesichert.

 Tschüss Kai Möller: Der Stürmer umarmt Trainer Christian Hauk.

Tschüss Kai Möller: Der Stürmer umarmt Trainer Christian Hauk.

Foto: Christoph Reichwein

"Wir haben ein langes Jahr mit 36 Spielen, in denen wir immer wieder unter Druck standen, bestanden", nahm Trainer Christian Hauk die Glückwünsche zum verspäteten Klassenerhalt entgegen. "Aber unsere junge Mannschaft hat sich den Erfolg auch redlich verdient", fügte er hinzu. Schon nach drei Minuten kitzelte der Ball erstmals das Aluminium des Baerler Gehäuses; zwei Zeigerumdrehungen später zielte Patrick Bertsch genauer und traf von links ins rechte obere Eck zum frühen 1:0. Am Mittwoch noch, beim 1:2 im Spiel der Dreierrunde beim SV Scherpenberg II, hatte die Borussia vergessen, nach früher Führung nachzulegen; diesmal blieb sie am Ball.

Veen gab den Ton an, die Musik spielte vornehmlich in der Baerler Hälfte. Für die Gäste langte es lediglich zu kleinen Intermezzi, da Hauk seine Formation auf zwei Positionen verändert hatte. Laurin Werder und Eike Schultz standen in der Startformation, bremsten die TuS-Akteure im Mittelfeld aus und starteten Offensivaktionen, die auch zu Chancen führten. Aber Julian Meier scheiterte, dann folgte Kai Möller, und auch Dennis Tegeler hatte sein Zielwasser noch nicht getrunken. Aber den Freistoß trat er, der zum 2:0 nach 32 Minuten führen sollte. Gäste-Torhüter Julian Wöllenweber ließ den Ball abprallen, wieder war Bertsch zur Stelle und beendete nahezu alle Diskussionen um den Sieger der Partie. Der Rückstand ließ die Schultern der Baerler herabsinken. Trainer Abdassamad Sallay nahm seine Akteure in Schutz. "Wir mussten mit achtfachem Ersatz antreten; da fehlte die Kraft, diesen Rückstand noch zu drehen."

So blieb es bei einem kurzen Aufbäumen nach dem Seitenwechsel. Der Ball lag im Veener Tor, der Unparteiische pfiff den Treffer auf Anraten seines Assistenten aber wegen einer Abseitsstellung ab. Kurios: Nur wenige Sekunden später spielte sich das gleiche Schauspiel auf der anderen Seite des Spielfelds ab.

Gegen die wehrlosen Gäste blieben einige Möglichkeiten ungenutzt. Geschenkt an diesem Tag. Tegeler in der 52. und 62. Minute sowie Eike Schultz, elf Minuten vor dem Ende, schraubten das Ergebnis dennoch auf 5:0 hoch. Ohne Treffer blieb Kai Möller. "So viele Chancen", ärgerte sich Veens Torjäger nach seinem letzten Spiel im Dress der Borussia. Er bekam wie der ebenfalls wechselnde Laurin Werder bei der Auswechslung viel Applaus der 200 Zuschauer.

Borussia Veen: Hennemann, Münzner, Minten, N. Gietmann (78. Höptner), Evers, Werder (71. T. Willemsen), Schultz, Meier, Tegeler, Möller (85. E. Gietmann), Bertsch.

TuS Baerl: Wöllenweber, Holzum, Yilmaz, Bayram, Al-Khafaji (39. Rashou), Aldenani, Karabulut, F. Altun (60. Sezairi), Aanen, Krüpfganz, Falah (67. O. Altun).

(DK)
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