Fußball Auf dem Weg in die Landesliga

Der SV Budberg ist der Konkurrenz enteilt und führt die Fußball-Bezirksliga ohne Niederlage an. Prunkstück ist die Defensive. Und vorne wirbeln die "Jungen Wilden".

Was haben der Bezirksligist SV Budberg und Bundesligist Borussia Dortmund gemeinsam? Beide Fußballmannschaften dominieren bisher ihre Spielklassen und haben bereits etliche Punkte Vorsprung vor der Konkurrenz. Sie verzücken die Zuschauer mit schönem Offensivfußball und stehen in der Defensive kompakt. Messen lassen möchte sich der SVB mit dem BVB natürlich nicht. Dennoch ist auch die Bilanz der Schützlinge von Trainer Frank Pomrehn beeindruckend. Der Bezirksliga-Spitzenreiter hat in 14 Begegnungen 38 Punkte gesammelt bei einem Torverhältnis von 32:6. Der Abstand zum ersten Verfolger Fichte Lintfort (13 Spiele) beträgt bereits 14 Zähler.

Gleichstarke Keeper

Nur zwei Unentschieden (1:1 gegen Sevelen, 2:2 in Kevelaer) musste der Spitzenreiter hinnehmen. Chefcoach Pomrehn suchte bereits nach den Gründen für diese überragende Hinrunde und gab folgende Erklärung: "Wir blieben verletzungsfrei, konnten in der Vorbereitung gezielt und problemlos arbeiten, so dass wir bereits im ersten Spiel unsere Stammformation auf dem Platz stand. Mit den Siegen wuchs dann noch das Selbstvertrauen. Aber wir hatten auch öfter das nötige Glück." Trotz des schweren Auftaktprogramms setzte der SVB bereits zu Beginn der Saison mit klaren Siegen (2:0 über Wachtendonk/Wankum, 3:0 bei Fichte Lintfort, 4:0 gegen Walbeck) Duftmarken. Erst in der sechsten Partie – nach genau 479 Minuten – musste der Tabellenführer das erste Gegentor hinnehmen. Das Prunkstück ist sicherlich die Defensive mit der Viererkette, in der Jens Wardemann und Ulf Albeck die Innenpositionen besetzen. Simon Temath und Dennis Schmitz kommen über außen. Das Tor hüten mit Thorsten Feß und Sven Riemer zwei gleichstarke Keeper. Feß stand in acht Partien zwischen den Pfosten, Riemer kam auf sechs Einsätze. Eine bärenstarke Saison spielt Kapitän Tim Pacynski als Abräumer vor der Viererkette. Der älteste Kicker im Kader ist Sebastian Iwe. Der zieht die Fäden im Mittelfeld. In der Offensive trat der Landesliga-Anwärter mit den "Jungen Wilden" unbekümmert auf; Pomrehn hatte gerade vorne die Qual der Wahl. Die effektivsten Akteure waren Simon Poredda mit Treffern sowie Stefan Kleinwegen (7). Albeck und Youngster Robin Morawa trafen jeweils dreimal.

Marcel Sura kehrt zurück

Einziger Wermutstropfen ist die Kreuzband-Verletzung von Morawa. Ob er in dieser Saison noch mal zum Einsatz kommt, ist fraglich. Nach einjähriger Zwangspause kehrt Allrounder Marcel Sura zur Rückserie in den Kader zurück. Marc Roßmann stößt von Viktoria Goch zum Kader.

(RP)
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