Fußball Auf dem Fürstenberg wird der RP-Wanderpokal vergeben

Xanten · Stadtmeisterschaften: Am Samstag kämpfen ab 11 Uhr fünf Xantener Fußballmannschaften auf dem Rasen des TuS um den Pott.

Seit drei Jahren steht der RP-Wanderpokal beim SSV Lüttingen. Die Fischerdörfler haben seit 2011 die Fußball-Stadtmeisterschaften gewonnen. Hält die Serie morgen auf dem Fürstenberg an? Vier Teams wollen die Elf von Trainer Thomas Haal zumindest ärgern. Dafür müssen sie allerdings mehr Tore erzielen als 2013 in Birten. Da hatten die Zuschauer nur magere elf Treffer in zehn Begegnungen gesehen. Der SSV findet sich in der Favoritenrolle wieder, zumal der gastgebende TuS Xanten, Meisterschaftskonkurrent in der Kreisliga A, bewusst nicht in stärkster Besetzung antritt.

Gerd Wirtz hat andere Prioritäten. Auf die Titelkämpfe als Tagesturnier würde der Trainer des TuS Xanten am liebsten verzichten. "Mir ist wurscht, wer am Samstag gewinnt. Mir ist wesentlich wichtiger, dass sich kein Spieler verletzt." Der Coach findet, dass alle beteiligten Vereine doch darüber nachdenken sollten, ob nicht eine Stadtmeisterschaft mit Wochenspielen über 90 Minuten sinnvoller wäre. Er hofft, dass die lokale Brisanz morgen "nicht zu so einer Trampelei wie im vergangenen Jahr" führt. Wirtz wird einen Kader mit Kickern aus der "Ersten" und "Zweiten" aufbieten, da der TuS gleichzeitig an einem Blitzturnier bei der DJK Lowick teilnimmt. Wie die Auswahl für die Stadtmeisterschaften auf heimischem Rasen aussieht, wird er erst heute Abend entscheiden.

Oliver Kraft, der Spielertrainer des SV Vynen-Marienbaum, nimmt hingegen gerne mit seinem Team an den Xantener Titelkämpfen teil. Diesmal will der B-Ligist besser abschneiden als 2013, als die Mannschaft abgeschlagen den letzten Platz belegt hatte. "Unser Ziel ist, mindestens Dritter zu werden", meinte Kraft. Er hat allerdings sechs Ausfälle zu beklagen, unter anderem ist Matthias Otto nicht dabei.

Viktoria Birten wird ebenfalls nicht in Bestbesetzung anreisen. Der B-Liga-Rückkehrer möchte sich dennoch möglichst gut verkaufen und "das Beste rausholen", wie Coach Oliver Siwik sagte, der wegen der dünnen Personaldecke selber das Trikot überstreift. Lediglich zehn Balltreter aus dem Kader der "Ersten" stehen ihm zur Verfügung, so dass Spieler aus der "Reserve" aushelfen müssen. Siwik kann unter anderem nicht auf die Leistungsträger Marcel Bölinger, Matthias Treffler oder Guido Peters zurückgreifen. - Auch Tim Spettmann, der spielende Trainer der DJK Wardt, wird lediglich eine "zusammengewürfelte Truppe" aufbieten, weil etliche Akteure verletzt sind oder sich wie Jan Fröhling und Benny Muncic im Urlaub befinden. Dominik Mölders wird wohl nur in der Eröffnungspartie dabei sein, dafür der ein oder andere Spieler im Laufe des Turniers dazustoßen. "Wir sind der ewige Dritte und nehmen die Stadtmeisterschaften ernst. Sie ist fester Bestandteil unserer Vorbereitung. Womöglich kann die bunt gemischte Mannschaft ja überraschen", so Spettmann.

Der SSV Lüttingen reist zum Fürstenberg, um den Pott am Ende wieder mitzunehmen. Auch wenn einige Spieler ausfallen, ist das Team der erste Kandidat für Platz eins. Passen müssen Björn Hopmann, Dirk Friedhoff, Vincent Schubert, die Johann-Brüder, Mirko Poplawski, Dennis Lipki sowie Lars Neinhuis. "Ich sehe die Stadtmeisterschaften nicht als Selbstläufer. Birten hat einen guten Kader, und wie die Xantener antreten, steht noch nicht fest. Wir müssen uns schon voll reinhängen, um wieder den Pokal zu holen", sagte Armin Remers, der Sportliche Leiter.

(RP)
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