Triathlon Als ein Olympiasieger an Reinders vorbeidonnert

Xanten · Der Xantener Triathlet bewältigte die Ironman-WM 70.3 in knapp fünf Stunden. Auf der Radstrecke ging’s 30 Kilometer bergauf.

 Yves Reinders, Triathlet vom TuS Xanten.

Yves Reinders, Triathlet vom TuS Xanten.

Foto: NN/n.n.

Es war sein schönster, zugleich aber härtester Wettkampf. Der 47-jährige Yves Reinders hat als achtschnellster Deutscher seiner Altersklasse (AK) die Ironman-Weltmeisterschaft 70.3 in Nizza abgeschlossen. Für die drei Disziplinen 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometern Laufen benötigte der Triathlet des TuS Xanten 5:03:55 Stunden. „So ein hohes Niveau in meiner AK habe ich noch nicht erlebt.“

So gewann ein Olympia-Sieger von London 2012 die Wertung der 45- bis 49-Jährigen. Alexander Winokurow, der in der englischen Hauptstadt auf dem Rad das Straßeneinzelrennen für sich entschied, siegte in Nizza in rund viereinhalb Stunden. „Auf der Radstrecke ist er nach 20 Kilometern an mir vorbeigedonnert, sagt Reinders, der in seiner AK 106. von 507 Teilnehmern wurde.

Bei 26 Grad Wassertemperatur stieg der Gymnasiallehrer ins Mittelmeer. Nach 29:45 Minuten ging’s in die Wechselzone. „Fürs Schwimmen ohne Neoprenanzug ist das eine sehr gute Zeit.“ Auf dem Radsattel begann nach zehn Kilometern der Anstieg. Über mehr als 30 Kilometer ging’s hoch in die Berge. „Bergab bin ich kein Risiko eingegangen und habe etliche Plätze verloren. Ich bin halt ein Flachländer. Es gab einige Stürze.“ 1300 Höhenmeter waren zu absolvieren. Reinders benötigte 2:55 Stunden.

Auf der Laufstrecke merkte der Xantener drei Kilometer vor dem Ziel, „dass es ein langer Tag war“. Er mobilisierte die letzten Kraftreserven und beendete die dritte Disziplin in 1:32 Stunden. Die WM-Finsiher-Medaille hatte sich der Familienvater redlich verdient.

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