Rettungsschwimmen Eine DM mit etlichen Bestleistungen

Alpen · 40 Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Alpen fuhren zur Deutschen Meisterschaft nach Leipzig. Die jüngste Mädchen-Staffel landete auf dem achten Platz. In der Einzelwertung wurde Kirsten Hense Elfte.

 Sie hatten gut lachen: Die Alpener DM-Staffeln der offenen Wertung und der Altersklasse 17/18. 

Sie hatten gut lachen: Die Alpener DM-Staffeln der offenen Wertung und der Altersklasse 17/18. 

Foto: Verein

Die Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Alpen hatten bereits vor Beginn der Deutschen Meisterschaft in Leipzig eine neue Bestmarke aufgestellt. Erstmals in der Geschichte des Vereins gelang acht Staffeln die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe. Zudem sprangen vier Mitglieder in den Einzel-Wettbewerben ins Wasser. Somit gehörten der Alpener Mannschaft rund 40 Sportler und vier Betreuer an.

Am ersten Tag machte das Team in der Altersklasse (AK) 12 sowie die weibliche Auswahl der AK 13/14 den Anfang. Julia Kolodzy, Kyra-Lynn Kung, Lisa Schostok, Lasse Plegge und Jannis Rösken hatten monatelang die Wechsel einstudiert und kamen gut mit der ungewohnten 50-Meter-Bahn zurecht. Sie erreichten Rang zehn. Das Mädchen-Quartett mit Maja und Lea Spliethoff, Greta Bücken sowie Paula Lindbüchl kam nicht ganz an die auf der Landesmeisterschaft (LM) erzielten Bestleistungen heran. Rang acht stand für sie zu Buche.

 Kirsten Hense (vorne) stellte einen neuen Vereinsrekord in der Disziplin „Retten einer Puppe“ über 50 Meter auf.

Kirsten Hense (vorne) stellte einen neuen Vereinsrekord in der Disziplin „Retten einer Puppe“ über 50 Meter auf.

Foto: Verein

Unzufrieden war dennoch niemand. Denn es wurden in allen vier Staffel-Disziplinen teils Jahrzehnte alte Vereinsrekorde mit bis zu sechs Sekunden unterboten. „Von diesen vier jungen Damen kann man sicherlich noch einiges erwarten“, sagte Trainer Sven Helbig. Die Alpener Jungen der AK 13/14 änderten im Vergleich zur LM die Aufstellung und verbesserten sich in drei Disziplinen. Lynnard Kung, Kai Busch, Jan Malmström, Giuliano Holl und Klaas Hense wurde 17. Felix Kall, Phillip Terporten, Kai Hense, Tim Gusch und Timo Windhuis traten als AK 15/16-Staffel an. Sie verloren wegen kleiner Unachtsamkeiten beim Schleppen und Übergeben der Rettungspuppe wichtige Punkte – Platz 23.

Die Schwimmerinnen der AK 17/18 lieferten einen ansprechenden Wettkampf mit guten Zeiten ab. Kirsten Hense, Paula Kilders, Malin Beuse, Maike Vetter sowie Lara Clow landeten auf dem zehnten Platz. Bei der DM 2019 wollen die Fünf spätestens den einzigen der vier intern nicht in Leipzig geknackten Vereinsrekorde zum Wackeln bringen. Die vier Retter der AK 17/18, Jonas Spliethoff, Jan-Hendrik Bücken, Dario Heße und Tim Pastoors, zeigten in alle Disziplinen gleichmäßig starke Leistungen – Rang 14. Besonders gut wurde die 4x50m-Rettungsstaffel absolviert, so dass auch von diesem Team eine neue Bestzeit aufgestellt wurde.

Laurien Hackstein, Theresa Koch, Alexandra Scholz und Christina Schulte (AK offen) blieben in zwei Disziplinen unter dem alten Vereinsrekord. In Summe sprang der 13. Platz heraus. Die Mannschaft der AK offen trat nicht in Stammbesetzung an. Die Routiniers Tobias Davids, Fabian Kugel, Raphael Janzik und Sven Helbig lieferten dennoch gute Zeiten ab. Sie beendeten die DM auf Rang 14.

Da die Alpener Retter gemeinsam an der vorgezogenen Abschlussfeier teilnehmen wollten, waren die Einzel-Schwimmer Lasse Plegge (28. Platz), Lea Spliethoff (29.), Kirsten Hense (11.) sowie Jonas Spliethoff (31.) am nächsten Morgen nicht vollkommen ausgeschlafen. Dennoch erreichten alle Bestleistungen. Coach Helbig: „Hervorzuheben ist der interne Rekord von Kirsten über die 50-Meter-Strecke Retten einer Puppe.“ So blieb die Stoppuhr bei der „magischen Grenze“ von 40 Sekunden stehen. Die Trainer Rebecca Segura, Laura Cuppok, Clara Steidten, Fabian Kugel, Christina Schulte und Helbig waren sich einig: Das war eine tolle DM.

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