Schwimmen Alpener Retterinnen holen WM-Silber

Alpen · Und noch einmal auf's Treppchen! Mit Medaille Nummer 5 für die Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Alpen haben Alexandra Scholz und Annabelle Pleines unseren WM-Edelmetall-Satz komplettiert. Eine Woche nach dem tollen Weltmeistertitel von Christina Schulte und Katja van Bonn in der "Masters"-Wertung holten die jungen Damen in Montpellier in der "Interclub"-Wertung Silber in der gleichen Disziplin - "Linethrow".

 Alexandra Scholz (rechts) und Annabelle Pleines mit ihren Silbermedaillen. Sie belegten in der Disziplin "Linethrow" Platz zwei.

Alexandra Scholz (rechts) und Annabelle Pleines mit ihren Silbermedaillen. Sie belegten in der Disziplin "Linethrow" Platz zwei.

Foto: Anna Davids

Nachdem sie sich mit einer starken Zeit im Vorlauf einen Platz im Finale gesichert hatten, hatte Alexandra den entscheidenden Wurf mit allergrößter Routine perfekt gesetzt, so dass Annabelle die Leine wunderbar fangen und sich schnell zurückziehen lassen konnte. Es gab ungläubige Blicke auf die Anzeigetafel und dann Jubelgeschreie auf der Tribüne. Silber war ihnen nicht mehr zu nehmen. Völlig überwältigt lagen sich die zwei Rettungsschwimmerinnen in den Armen, denn mit diesem Resultat hatten die 17- bzw. 18-jährigen Starterinnen, die in Frankreich zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen, nun wirklich nicht gerechnet. Die Medaillen bekommen daheim einen Ehrenplatz.

In einer anderen Disziplin feierten vier weitere Starter Wettkampf-Premiere. Zum ersten Mal nahmen Janine Schmeer, Tobias Davids, Kai Bitschinski und Fabian Kugel an den SERC-Wettkämpfen (Simulated Emergency Response Competition) teil, in denen eine Situation von in Not geratenen Personen nachgestellt wird, die es nach bestimmten Regeln zu retten gilt. Innerhalb von zwei Minuten müssen die Situation überblickt, zur Verfügung stehende Mittel zur Hilfe genommen sowie schnellstmöglich alle in Not geratenen Personen in Sicherheit gebracht werden. Dabei kommt es vor allem auf Teamarbeit an. Mit viel Sportlichkeit und Geschick erledigten die vier Alpener diese Aufgabe, verpassten allerdings ganz knapp den Endkampf.

Nun sind unsere Hallenwettkämpfe zu Ende und wir können mit einigen neuen Vereinsrekorden und persönlichen Bestzeiten zufrieden an den Strand gehen, wo an drei Tagen die Ocean-Wettkämpfe stattfinden werden. Dort wird die Rettungssport-Nation Australien voraussichtlich den Großteil der Wettkämpfe dominieren, daher haben wir eher keine Medaillenambitionen mehr. Dennoch werden wir die Wettkämpfe und das angekündigte sonnige Wetter genießen.

Unsere Autorin Anna Davids ist Mitglied der DLRG-Ortsgruppe Alpen. Sie begleitet die Rettungsschwimmer in Montpellier als Betreuerin

(anda)
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