Rettungsschwimmen Alpener lassen Vereinsrekorde purzeln

Alpen · Greta Bücken präsentierte sich pünktlich zur Deutschen Meisterschaft in Topform. Die Ortsgruppe belegte in der Gesamtwertung den elften Platz von 135 teilnehmenden Vereinen.

 Julia Kolodzy beim Start der Puppenstaffel.

Julia Kolodzy beim Start der Puppenstaffel.

Foto: Steph Dittschar (DLRG)

Bei der Deutschen Meisterschaft in Hagen standen die Rettungsschwimmer aus Alpen erwartungsgemäß nicht auf dem Siegertreppchen, verbesserten aber zehn Vereinsrekorde. Die Ortsgruppe (OG) mit den Trainern Sven Helbig, Christina Schulte, Rebecca Segura, Laura Cuppok, Clara Steidten und Fabian Kugel gehörte zu den größten Teams der DM.

Die Titelkämpfe begannen mit den Mannschaftswettbewerben. Alpen trat in der Altersklasse (AK) 17/18 mit zwei Teams an. Die weiblich Auswahl belegte Rang sieben. Obwohl Kirsten Hense erst kurz vor der DM ihre schwere Verletzung auskuriert hatte, stellte die gut eingespielte Mannschaft direkt in der Puppenstaffel einen Vereinsrekord auf. Helbig: „Auch die anderen drei Staffeln liefen gut.“ In der männlichen Wertung gab’s zu Beginn einen Schreckmoment. Kai Hense fiel ungewollt ins Wasser. Er durfte aber nochmals starten. Alle Schwimmer konnten ihre Erfahrung von der Landesmeisterschaft auf der 50m-Bahn erneut als Vorteil gegenüber ihren Mitstreitern nutzen. Es gab zwei neue interne Rekorde in der Rettungs- beziehungsweise Puppenstaffel. Die Alpener reihten sich auf Platz neun ein.

 Jonas Spliethoff beim Anschlag während der Puppenstaffel.

Jonas Spliethoff beim Anschlag während der Puppenstaffel.

Foto: Steph Dittschar (DLRG)

In der AK 12 männlich landeten die Retter vom unteren Niederrhein auf Rang 15. Die schwierigen Übergaben gelangen überraschend gut. In der AK 13/14 männlich traten die Alpener wegen der Leistungen auf der Landesmeisterschaft mit hohen Erwartungen an. Die von den Trainerinnen oft geübten Techniken wurden fast fehlerfrei umgesetzt, so dass mit Rang sechs die beste Alpener Platzierung verbucht wurde. Die zweite Mannschaft rief trotz der Nervosität auf großer Wettkampfbühne gute Leistungen ab und belegte den 22. Platz.

 Nick Busch schlägt in der Gurtretterstaffel an, während Greta Bücken ins Wasser springt.

Nick Busch schlägt in der Gurtretterstaffel an, während Greta Bücken ins Wasser springt.

Foto: Steph Dittschar (DLRG)

Die Alpener AK 15/16 weiblich ist ein Dauergarant für vordere Platzierungen. Die Konkurrenz war groß in Hagen und das Quintett diesmal etwas verkrampft. „Nichtsdestotrotz waren die Leistungen hervorragend“, sagte Helbig. In der Endabrechnung stand Rang zehn zu Buche. In der AK 15/16 männlich traten ebenfalls vier Alpener an. Sie verfehlten die starken Vereinsrekorde oftmals nur um einen Wimpernschlag und erreichten den 13. Platz.

 Puppenstaffel-Wechsel mit Felix Kall (vorne) und Giulliano Holl.

Puppenstaffel-Wechsel mit Felix Kall (vorne) und Giulliano Holl.

Foto: Steph Dittschar (DLRG)

Am zweiten Wettkampf-Tag gingen vier Einzelschwimmer der OG Alpen auf Punktejagd. Kirsten Hense und Jonas Spliethoff stiegen zum letzten Mal in der AK 17/18 ins Becken. Nach ihrer Verletzungspause war ungewiss, welche Leistung Hense auf den längeren Einzelstrecken würde zeigen können.Nach einem soliden Einstieg über 50m-Retten in 41,23 Sekunden war die 100m-Lifesaver-Disziplin technisch nicht ganz perfekt. Beim Kombinierten Retten über 100 Meter verbesserte sie den Vereinsrekord (1:26,57). Nach dem abschließenden Super Lifesaver über 200 Meter stand Gesamtplatz 13 fest.

 Für Spliethoff verlief der Wettbewerb nicht wie erhofft. Von Anfang an kämpfte er mit schlechteren Puppe-Aufnahmen als gewohnt. Helbig: „Auch die schnellen Meter vom Vortag steckten ihm noch in den Knochen.“ Er wurde 29.

Felix Kall (AK 15/16) holte sich gleich zum Auftakt über 100m-Hindernis den Vereinsrekord (1:04,15). Über zwei Strecken schwamm er zudem zwei persönliche Bestzeiten. Er beendete die DM als 25. Die jüngste Alpener Teilnehmerin, Greta Bücken, zeigte sich in absoluter Topform. Nicht nur auf der längeren 100m-Hindernis-Strecke, sondern auch im 50m-Retten verbesserte sie ihre eigenen Vereinsrekorde deutlich. Über 50m-Retten brach Greta ebenso den Alpener Rekord (31,58). Sie wurde Neunte.

In der Gesamtwertung aller Vereine erkämpfte sich die OG Alpen einen hervorragenden elften Platz von 135 teilnehmenden Vereinen.

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