Lokalsport 30:24 - SV Neukirchen glaubt an die eigenen Stärken

Neukirchen-Vluyn · Handball-Oberliga: Das Team von Spielertrainer Jörg Förderer legte in Remscheid in der zweiten Halbzeit den Schalter um.

 Marvin Bartnik gelangen sechs Treffer für den SV Neukirchen.

Marvin Bartnik gelangen sechs Treffer für den SV Neukirchen.

Foto: ROOS

Der SV Neukirchen kommt in schweren Zeiten immer besser in Tritt. Auch wenn das Verletzungspech nach wie vor groß ist. Die Oberliga-Handballer lassen sich davon nicht beeindrucken, rücken eng zusammen und ziehen an einem Strang. So auch während des spannenden Auswärtsspiels bei der HG Remscheid. Die Blau-Gelben siegten nach großem Kampf mit 30:24 (9:12).

Der Gast trat ohne seine langzeitverletzten Stammspieler Thomas Pannen (Fuß) und Jens Beutelt (Thrombose) an. Kurzfristig dazu kamen überdies die Ausfälle von Spielertrainer Jörg Förderer (Oberschenkelzerrung) sowie Nils Wilke (Handverletzung). So standen den angereisten Handballern gerade einmal noch acht Feldspieler zur Verfügung.

Neukirchen packte von Beginn an sein Kämpferherz aus. Die Mannschaft bot einen erstklassigen Auftritt in der Deckung. Aus einer zentralen 6:0-Formation wurden die beiden HG-Halben - André Niese und Joscha Saalmann - offensiv angegangen, was gut funktionierte. Im Angriff klemmte es aber. Neukirchen erspielte sich recht gute Möglichkeiten, schlug aber aus den Chancen zu wenig Kapital. Remscheid hingegen hatte eine höhere Treffereffektivität. Daher ging die knappe Pausenführung in Ordnung.

Aber die Spieler in den blau-gelben Trikots krempelten nach dem Seitenwechsel die Ärmel hoch. Die Intensität in der Defensive wurde nochmals erhöht, das Team trat mit Leidenschaft und Herz den körperlich starken HG-Spielern entgegen. Und die SVN-Spieler belohnten sich für dieses "Mehr" an Aufwand, schafften nach knapp 40 Minuten den 16:16-Ausgleich. Damit nicht genug: Die Gäste hielten den Kampfmodus aufrecht. Die Hausherren waren in der Schlussphase nicht mehr imstande mitzuhalten und gaben auf. Neukirchen zog von einem 19:19-Zwischenstand bis auf 27:21 davon.

"Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen. Wir haben in Hälfte eins noch nicht genug an unsere Stärken geglaubt. Diese Einstellung hat sich nach dem Seitenwechsel grundlegend geändert", resümierte Förderer.

Tore: Behmer (7/3), Bartnik, Ginters (je 6), Fietze (4), Kühn, Kaplanek, Peters (je 2), Miller.

(MB)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort